Abeles Otto

Otto Abeles

*1.7.1879 in Rohatetz, Mähren; +25.5.1945 Tröbitz, Massengrab Nordfeld

Vater Sigmund Abeles

Mutter Rosa Schrager

Geschwister

Bertha Abeles *15.10.1873 in Rohatetz, Tschechien

Beruf Jurist, Dr. jur.; Journalist

Adressen Rohatetz; Wien; Berlin; Amsterdam, Muiderschans 13

Heirat 15.11.1908 in Wien oder Krakau Mina Mindel Dembitzer *9.9.1879 in Krakau

Sohn

Benjamin Abeles *29.8.1909 in Wien; Arzt; Emigration 5.9.1938 Tel Aviv; +10.8.1966; Har HaMenochot Friedhof in Jerusalem

Weiterer Lebensweg

Gymnasium und Abitur in Wien

Jura Studium in Wien

Mitgründer der zionistischen Studentengruppe „Veritas“; glühender Zionist

1905 Promotion in Wien

1919 Mitgründer der ersten zionistischen Tageszeitung „Wiener Morgenzeitung“

Bis 1928 Jurist, Staatsoberrat bei den Österreichischen Bundesbahnen

2.1.1933 Leiter des Palästina-Fonds Keren Hajessod in Wien; finanziert Umsiedlung nach Palästina

5.9. 1934 Emigration nach Amsterdam

Direktor des Keren Hajessod der Niederlande

5.9.1938 Emigration  des Sohnes Benjamin, Medizinstudent, nach Tel Aviv

1941 Aberkennung des Doktorgrades durch die Universität Wien

28.9.1942 gesperrt vom Joodsche Raad wegen zahlreicher Leitungsfunktionen des Mannes

Erhalt der „Albersheimverklaring“ = Palästinazertifikat, da der Sohn bereits in Palästina ist

9.5.1944 Deportiert nach Westerbork

19.5.1944 deportiert mit Frau Mina nach Bergen-Belsen, Sternlager

10.4.1945 Evakuierung der Austauschjuden von Bergen-Belsen mit dem Ziel Theresienstadt

23.4.1945 Irrfahrt des verlorenen Zuges endet an der gesprengten Elsterbrücke; Ankunft Tröbitz,

Befreiung durch die Rote Armee, General Tschukow

25.5.1945 Tod infolge Fleckfieber Tröbitz, Lager Nordfeld

Beerdigt im Massengrab Nordfeld

6.11.1945 Witwe Mina zurück in Amsterdam

12.4.1946 Witwe Mina zieht zum gemeinsamen Sohn Benjamin nach Jerusalem, Unischkin Road 19

Gedenken

10.4.2003 Senat der Uni Wien macht die Aberkennung des Doktortitels rückgängig

Quellen

Otto Abeles, Besuch in Erez Israel, Löwit, Wien 1926

https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Abeles

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Abeles%20Otto%22%7D

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Dembitzer%22%7D

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130249653/?p=1&s=Abeles%201879&doc_id=130249653

Charles Hess, Personal Memoir of Charles Hess, 1946

Geschwister Birnbaum, Die Erinnerungen, wie Pappi sie geschrieben hat,  Bergen-Belsen Archiv

Coos Wever, The lost train; Masterarbeit, Universität Haifa, 2020

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

http://www.arlt-archiv.info/html/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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