Eichenwald Ella

Ella Eichenwald geb. Herzfeld

*7.7.1890; + 1944 in Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Simon Herzfeld *10.12.1859; Kaufmann; oo25.10.1887 in Dortmund; +1910

Mutter Sophie Levy *19.3.1868; +9.9.1915

Geschwister

Heinrich Herzfeld *17.5.1889

Hermann Herzfeld *12.7.1895

Paul Herzfeld *1.2.1897

Ottilie Herzfeld *18.9.1898

Helena Herzfeld *8.10.1900

August Herzfeld *24.5.1905

Beruf Gärtnerin

Adressen Dortmund; Bückeburg, Hannover; Iserlohn; Witten

Heirat

1.Ehe Georg Walter Romberg *19.12.1886; ev. Christ; Kaufmann; +31.7.1935

Die Ehe bleibt kinderlos

2.Ehe Jakob „Max“ Eichenwald *3.12.1879 in Herbede; + März 1942 in Riga

Stiefkinder aus 1.Ehe des Jacob Eichenwald

Elisabeth Eichenwald *25.10.1905 in Herbede; +23.6.1965 in Roermond

Herta Eichenwald *12.8.1907 in Herbede; oo Julius Weinberg; Lippe; Argentinien; 1953 Witwe

Jenny Eichenwald *8.3.1909 in Herbede; ooSiegel; Emigration Chile

Lieselotte Eichenwald *23.9.1912 in Herbede; Szpira; Emigration Brasilien

Thea Eichenwald *1.4.1914 in Herbede; Aachen; Emigration Brasilien; oo Ramis

Weiterer Lebensweg

Volksschule, Höhere Töchterschule

Nach der Heirat mit Walter Romberg Konvertierung zum evangelischen Bekenntnis

Umzug nach Witten

November 1938 Umzug nach Bochum Goethestraße 9

9./10.1938 Wohnung im Pogrom zerstört

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

Januar 1942 Umzug ins Judenhaus Kanalstraße 56

24.1.1942 deportiert aus Bochum nach Dortmund, Saal der Gaststätte Zur Börse Nähe HBF
27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2.Dünamünde Aktion im Ghetto Riga; Jakob  vermutlich in Bikernieki erschossen

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

Herbst 1943 Verlegung ins KL Kaiserwald

Deportation in das KL Kauen/Kowno in Litauen

Juli 1944 Auflösung des KL Kauen

14.7.1944 Deportation der Männer und einzelner Frauen ins KL Stutthof

19.7.1944 Ankunft Stutthof von Kauen; Männer weiter in das Dachau-Außenlager Kaufering

26.7.1944 Transport gefangener Frauen aus dem KL Kauen und dessen Außenlager Schaulen über Stutthof nach Auschwitz

Tod in Stutthof

Gedenken

20.10.2007 Stolpersteine für Jacob und Ella Eichenwald, Goethestraße 9 in Bochum

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de854386

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de999099

https://collections.arolsen-archives.org/archive/4457596/?p=1&s=Eichenwald%20ella&doc_id=4457597

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Eichenwald&s_firstName=Jacob&s_place=Bochum&s_dateOfBirth=&cluster=true

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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1 Kommentar

  1. Ella Eichwald war meine Großtante.
    Über ihr Schicksal habe ich durch diese Publikation erfahren.

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