Hermine Rosendahl geb. Kahn
* 13.7.1881 in Bochum; + 1942 in Raasiku, Reval
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater unbekannt; eventuell Leopold Kahn *10.1.1853 in Bottrop; Bochum; + 17.10.1941 in Berlin
Mutter unbekannt
Geschwister unbekannt
? Simon Kahn *24.5.1874; Metzgermeister; +6.5.1927 in Bochum, jüdischer Friedhof
Beruf –
Adressen Bochum; München; Wuppertal; Berlin-Wilmersdorf, Bregenzer Straße 3
Heirat nn Rosendahl
Kinder ?
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 alleinstehend in Berlin bei Minderheiten-Volkszählung
24./26.9.1942 20. Osttransport (Frankfurt) Berlin-> Raasiku bei Reval
26.9.1942 Sammellager Synagoge Levetzowstraße zu Fuß zum Güterbahnhof Moabit
Ursprünglich war als Ziel des Transports das Ghetto Riga vorgesehen, das jedoch überfüllt war.
In Raasiku wurden viele der Deportierten unmittelbar nach der Ankunft mit Bussen in die nahe gelegenen Ostseedünen gebracht und dort ermordet.
Die jüngeren, arbeitsfähigen Frauen und Männer mussten in Lagern in der Umgebung von Reval Zwangsarbeit leisten. In diesem Transport waren auch 108 Kinder.
1942 ermordet nach Ankunft in Raasiku in den Dünen nahe der Ostsee
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1142598
https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=4128089&ind=2
https://collections.arolsen-archives.org/archive/11253904/?p=1&s=Rosendahl%201881&doc_id=11253904