Meyberg Siegfried

Siegfried Meyberg

*30.3.1899 in Freren; + 1942 im Ghetto Riga

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Hermann Meyberg *24.7.1863 in Freren +12.2.1943 in Auschwitz

Mutter Emma Löwenstein *19.5.1865 in Rehburg; +15.4.1940 in Hoya

Geschwister

Hedwig Meyberg *30.3.1896 in Freren; oo Julius Beermann (1886-1942); +1943 in Auschwitz

Hildegard Meyberg 8.12.1897 in Freren; Amsterdam; +1967 in London

Alfred Meyberg *1905 in Freren; 1929 in Hannover; oo Katholikin; überlebt

Ludwig Meyberg *9.4.1908 in Freren; Marseille; überlebt im Versteck

Beruf Gelegenheitsarbeiten

Adressen Freren, Grulandstraße 4

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

9./10.11.1938 SA verwüstet den Betraum, Emma Schwarz wird mißhandelt und ins Gefängnis gesteckt. Die Männer werden stundenlang in einem Viehwagen durch den Ort gefahren; später nach Buchenwald gebracht

17.5.1939 alleinstehend bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 mit Schwägerin Emma Schwarz in Freren bei Minderheiten-Volkszählung

1941 Zwangsumzug der Juden aus Freren, Haaren, Lengerich und Meppen nach Lingen ins Judenhaus Marienstraße 4;

Aus Freren Erika, Martin und Samuel Manne, Simon und Emma Schwarz und Siegfried Meyberg

11.12.1941 mit den anderen Frerener Juden mit dem LKW von Lingen nach Osnabrück zum Markt, in die Viehhallen

11.-13.12. Sammellager in einer Turnhalle

13.12.1941 Morgens Abfahrt Osnabrück über Bielefeld nach Skirotawa; Riga, Ghetto

15.12.1941 Mitternacht, Ankunft Skirotawa,

16.2.1941 Morgens Fußmarsch ins Ghetto

15.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

1942 Tod an Erschöpfung und Unterernährung im Ghetto Riga

Gedenken

12.6.2012 14 Stolpersteine für die Familie Meyberg in Freren, Parkstraße und Grulandstraße

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Lothar Kuhrts, Ihre Namen leben, Freren, 2013

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de927153

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_411213-o3.html

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_420127.html

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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