Frijda Anneliese

Anneliese Frijda

*6.9.1921 in Bochum; +30.6.1944 Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Emil Frijda *6.2.1883 in Wattenscheid; nach Zamosc; verschollen

Mutter Betty Silbermann *18.6.1896 in Meppen; nach Polen; verschollen

Bruder

Hans Frijda * 1.9.1927 in Wattenscheid; +30.6.1944

Großvater Salomon Frijda *15.3.1859 in Cuijk; Warenhausbesitzer;

Beruf Schülerin

Adressen Bochum; Wattenscheid Hochstraße 32

Verlobung 29.3.1942

Heirat 7.7.1942 in Amsterdam Maurits Poppers *25.3.1923 in Amsterdam; +30.6.1944 Auschwitz

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater im Pogrom verhaftet; „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen

12.12.1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen

Hans Frijda

13.12.1938 Emigration aus Wattenscheid, mit Bruder Hans Eltern wollen nachkommen

16.12.1938 Rivierenhuis de Steeg, Hoofdstraat 10, Rheden

April 1939 Verkauf der Häuser Hochstraße 32 und Hardenbergstraße 2

22.4.1939 Burgerweeshuis, St. Luciensteeg/ Kalverstraat 92, Amsterdam; christliche Einrichtung, die einen Flügel für die jüdischen Flüchtlingskinder zur Verfügung stellt

17.5.1939 beide Eltern in Wattenscheid bei Minderheiten-Volkszählung

24.4.1939 bis 1943 wechselnde Wohnorte

28.1.1944 Inhaftierung in Westerbork

8.2.1944 Anneliese mit Ehemann und Bruder Hans aus Westerbork nach Auschwitz deportiert

30.6.1944 Tod in Auschwitz

Gedenken

31.5.2006 Stolpersteine für Emil und Betty sowie Hans und Anneliese Frijda auf der Hochstraße 32 in Wattenscheid

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

www.dokin.nl/deceased_children/hans-frijda-born-1-sep-1927/

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W287J9KE282BOLDDE/$FILE/033_036_Fryda_Poppers_Familie.pdf

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Frijda%20Hans%22%7D

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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