Silberberg Werner

Silberberg Werner

*15.12.1922 in Büren; ✡30.9.1942 Auschwitz

Vater Siegfried Silberberg * 9.9.1885 in Büren; ✡31.3.1942 in Warschau

Mutter Betty Neufeld * 17.4.1890 in Fröndenberg; ✡31.3.1942 Warschau

Staatsangehörigkeit deutsch

Geschwister –

Ruth Silberberg *27.2.1927 in Büren; ✡ nach 1943

Beruf Bankangestellter

Adressen Büren, Detmarstraße 15 bei Wolf

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

12.11. -12.12.1938 Vater „Schutzhaft“ im Pogrom im KL Buchenwald

4.1.1939 Kindertransport über Bielefeld, Rheine nach Amsterdam

4.1.1939 in Amsterdam wurden drei Gruppen gebildet

– Dommelhuis Eindhoven nur Jungen

– Losser K.L. Smitoord nur Mädchen

– Zeehuis Bergen aan Zee gemischt Jungen und Mädchen

5.1.1939 Dommelhuis, Jonckbloetlaan 13, Eindhoven

4.3.1939 Schwester Ruth per Kindertransport nach Belgien; die Kinder werden in einem Waisenheim in Molenbeek untergebracht. Sie muss später nach Büren zurückgekehrt sein; 1942 ist sie mit den Eltern auf dem Transport nach Warschau.

16.11.1939 Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)

10.5.1940 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Holland, Belgien, Luxemburg und Frankreich

1940-1941 Mitglied der Fußballmannschaft HEDW in Amsterdam

20.3.1941 Auflösung des Werkdorp durch den SD Amsterdam (Willi Lages, Klaus Barbie)
20.3.1941 Auflösung des Werkdorp durch den SD; 210 der 290 Lehrlinge werden nach Amsterdam verbracht und in Familien untergebracht; Gerd Vollmann berichtet darüber:

„Am 20. März kamen morgens blaue Busse von der Amsterdamer Gemeindebahn am Rande des Polders. … Die ca. 300 Werkdörfler wurden inspiziert durch Lages in Uniform (Willy Lages, SS-Sturmbannführer, Leiter des Sicherheitsdienstes in Amsterdam) und Barbie in Zivil (Klaus Barbie, SS-Obersturmführer, Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Amsterdam). Unser Betriebsleiter Kemmerlin sorgte dafür, dass ca. 60 Jungen und Mädels bleiben durften, um das Vieh usw. zu versorgen. Die anderen kriegten 10 Minuten die Gelegenheit, um etwas zu packen und dann wurden wir mit Bussen nach Amsterdam gebracht…“

27.3.1941 Amsterdam, Raphaelstraat 31-I (Fam. Beerman)

19.3.1942 Amsterdam, Courbetstraat 18-II (Fam. Neuman)

31.3.1942 Eltern, Schwester Ruth und Tante Lisette über Bielefeld ins Ghetto Warschau

Die dritte große Razzia in Amsterdam

Der erste große Auschwitz-Transport

Werner Silberberg verhaftet bei der 3. Großen Razzia in Amsterdam

15.7.1942 Bahnfahrt zum Bahnhof Hooghalen, Fußmarsch nach Westerbork, dort nur Registrierung, keine Aufnahme; Fußmarsch zurück nach Hooghalen

15.7.1942 Weitertransport ab Hooghalen auf dem ersten große Auschwitz-Transport

15.7.1942 Deportation von Werner Silberberg von Westerbork nach Auschwitz

30.9.1942 Tod in Auschwitz

Gedenken

Stolperstein

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

www.dokin.nl/deceased_children/werner-silberberg-born-15-dec-1922/

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de961257

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1290178

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de207293

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1588613

https://collections.arolsen-archives.org/archive/130373655/?p=1&s=Silberberg%20Werner&doc_id=130373655

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420331_Bielefeld6.jpg

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Silberberg&s_firstName=&s_place=B%C3%BCren&s_dateOfBirth=&cluster=true

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Silberberg%201922%22%7D www.joodsmonument.nl/en/page/32835/werner-silberberg

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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