Rudolf Grünfeld
* 19.3.1893 in Magura; + 16.7.1944 in Bochum Tod im Außenlager Bochumer Verein
Staatsangehörigkeit Ungarn
Vater Izsak Grünfeld +1900
Mutter Mina Kessler + 1940
Geschwister
–
Beruf Glaser
Adressen Felsöbudak
Heirat Ilona Rosenfeld
Kinder fünf
Weiterer Lebensweg
6 Jahre Volkschule
1914-1918 als Trainsoldat
4.5.1944 verhaftet in Felsöbudack
3.6.1944 interniert im KL Auschwitz
24.6.1944 1.Transport aus Auschwitz, 446 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen, und Rumänen
Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein
16.7.1944 in Bochum Tod im Außenlager Bochumer Verein
Diagnose: Allgemeine Körperschwäche bei Magen- und Darmkrebs
Gedenken
Die Erdbestattungen auf dem jüdischen Friedhof in Wiemelhausen erfolgten erst ab dem 5.12.1944 nach der Zerstörung des Bochumer Krematoriums am Freigrafendamm im November 1944 durch Bombenangriffe.
Hinweis
Bis zur Zerstörung des Bochumer Krematoriums am 4.11.1944 wurden die Leichen der im Außenlager verstorbenen Häftlinge eingeäschert, danach auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße beigesetzt
Quellen
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4