Ladislaus Diamantstein
*28.4.1906 in Mezökölpeny; +16.7.1944 in Bochum
Buchenwald – Häftlingsnummer 59698
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Lazar Diamantstein; Beamter; + in Auschwitz
Mutter Szevin Serena Salamon
Geschwister
Erwin Diamantstein *5.4.1914; befreit in Bergen-Belsen
Beruf Kaufmann; Schlosser
Adressen Kolozsvar Ilona ut. 8
Heirat Katerina Brod
Kinder zwei, 2-4 Jahre alt
Weiterer Lebensweg
4 Jahre Volkschule
8 Jahre Gymnasium
1917-1918 Infanterist im 1. WK
11.5.1944 verhaftet in Kolozsvar
11.6.1944 Internierung im KL Auschwitz
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen
24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz
26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;
mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
16.7.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung
Bis Ende November 1944 erfolgte die Einäscherung im Krematorium Essen oder Bochum
Gedenken
6.2.1996 Page of Testimony für Ladislaus von seinem Bruder Ervin, Haifa
Quellen
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1850306&ind=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4