Sandor Molnar
*23.10.1903 in Kecskemet; +12.12.1944 in Bochum
Buchenwald – Häftlingsnummer 84203
Roter Winkel: Politischer Häftling und Jude
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Zsigmond Molnar
Mutter Teresia Eisler
Geschwister
–
Beruf –
Adressen Kecskemet, Klapka ut. 19
Heirat ledig
Kinder–
Shoa-Opfer der Familie Molnar
Weiterer Lebensweg
20.-21. 8. 1944 270 ungarische Juden aus Auschwitz (Häftlingsnummern 84001-84270) direkt dem Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße überstellt, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
31.10.1944 von der Lagerverwaltung Buchenwald erst zu diesem Datum erfasst
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
12.12.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Herzschwäche bei Darmkatarrh und allgemeiner Körperschwäche
16.12.1944 Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße
Gedenken
Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld V, G 1, 1/44
Quellen
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
List of Jews from the Bács-Kiskun region who were murdered during the Holocaust, Memorial Book
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/6651354?s=84203&t=222836&p=1
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4