Laszlo Sandor
*12.1.1927 in Eger; +23.12.1944 in Bochum
Buchenwald – Häftlingsnummer 59856
Staatsangehörigkeit Ungar
Vater Ibre Sandor; Beamter;
Mutter Valeria Fischer
Geschwister –
Beruf Schlosser
Adressen Eger, Dobo ut. 10
Heirat ledig
Kinder–
Weiterer Lebensweg
Volksschule und 4 Jahre Gymnasium
15.5.1944 Verhaftung in Eger
13.6.1944 von Ungarn nach Auschwitz deportiert
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934)
24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz
26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;
mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt
5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando
23.12.1944 Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein
Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Herzschwäche bei akutem Darmkatarrh und Körperschwäche
10.1.1945 Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße
Gedenken
Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld V, G 17, 23/45
9.10.1955 Page of Testimony für Laszlo von Arie Amitai, Bekannter
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/7003550?s=59856&t=222836&p=1
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4