Laszlo Laci Wassil Abraham Schönberger
*11.3.1924 in Cluj; Auschwitz, Bochum; +26.4.2000
Buchenwald – Häftlingsnummer Nr. 59927
Staatsangehörigkeit Rumäne,Ungar
Vater Lajos Ludovic Schönberger *24.2.1895 in Almasztmaria, Kolozsvar, Ungarn; + 5.7.1944 in Bochum
Buchenwald – Häftlingsnummer 59925
Mutter Margit Margareta Nass *14.3.1902 in Huedin, Cluj; +11.6.1944 in Auschwitz
Bruder
Emil Ocsi Schönberger *4.5.1927 in Cluj
Beruf Student
Adressen Klausenburg, Cluj, ab 1940 wieder ungarisch, dann Kolozsvar, Czerei ut 20
Heirat Elena Lobel *5.8.1922; +2011
Kinder
Andrej Schönberger * 1954
Tochter Schönberger oo Shar
Weiterer Lebensweg
4 Jahre Volkschule
8 Jahre Gymnasium
1 Jahr Universität
19.3.1944 Besetzung Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“
Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS- und Polizeiführer für Ungarn.
Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen
27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz
7.5.1944 Verhaftung in Kolozsvar
18.000 Juden aus der Region Klausenburg in das Ghetto, die städtische Ziegelei, eingeschlossen
11.6.1944 Deportation ins KL Auschwitz mit der Familie; die Mutter wird in die Gaskammer geschickt
21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934)
24.6. 1944 Ankunft mit dem Vater und Bruder Emil in Buchenwald aus Auschwitz
26.6. 1944 mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Eintreffen mit dem Vater und Bruder Emil im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, neben der Geschossfabrik des Bochumer Verein
Mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.
Aufbau des Außenlagers des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion
5.7.1944 Tod des Vaters im Außenlager Brüllstraße, Bochum
Diagnose der Werksärzte des Bochumer Verein: Koma diabeticum
18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt
18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald
21. März 1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald; Unterbringung im Wald in Zelten, dann Baracke 23 im „Kleinen Lager“
3.4.1944 Kommando 53 Code für Steinbruch mit seinem Bruder Emil
11.4. 1945 Befreiung von Buchenwald durch US-Truppen
Gedenken
1.12.1970 Page of Testimony für seinen Vater Ludovic von Bruder Emil Schönberger
Quellen
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1529773&ind=1
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1654145&ind=1
http://www.kasztnermemorial.com/a.html
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4