Mozes Moric

Moric Mozes

*12.2.1910 in Des

Buchenwald – Häftlingsnummer 59664

Staatsangehörigkeit Ungar

Vater Mihaly Mozes; Schneider; +1944 in Auschwitz

Mutter Roza Neuer; +1944 in Auschwitz

Geschwister

Beruf Kraftfahrer, Automechaniker

Adressen Retteg Nr. 407

Heirat Margit Rosenthal; +1944 in Auschwitz

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vier Jahre Volksschule

1941-1943 Infanterist der ungarischen Armee

19.3.1944 Besetzung von Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“

Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS-und Polizeiführer für Ungarn.

Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen

27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz

3.5.1944 Verhaftung in Retteg mit der Ehefrau

22.5.1944 Deportation nach Auschwitz mit den Eltern und der Ehefrau

21.-23. 6.1944 1.Transport aus Auschwitz mit 434 Ungarn, Tschechen, Russen, Polen und Rumänen (Häftlingsnummern 59501-59934) 

24.6. 1944 Ankunft in Buchenwald aus Auschwitz

26.6. 1944 Eintreffen im Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum;

mit dem Eintreffen von 434 überwiegend ungarischen Juden, die von Auschwitz dem Lager Buchenwald überstellt waren, wurde das Lager „eröffnet“.

Aufbau des Außenlagers des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein;

Zwangsarbeit in der Panzergranaten-Produktion

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt

29.12. auf den 30.12.1944 Flucht aus dem Außenlager mit vier weiteren Häftlingen, u.a. Teodor Schiffmann Nr. 59547, Samuel Hirsch Nr. 59552, Sandor Basch Nr.59705

Übernachtung im Strohhaufen; morgens allein wach geworden;

30.12.1944 Sandor Basch in Dortmund aufgegriffen, verhaftet

31.12.1944 kehrt wegen Hunger nachmittags ins Lager zurück

6.1.1945 Transport nach Buchenwald, dort Vernehmung durch die Gestapo

Unterbringung in Baracke 67

16.1.1945 Kommando 22, Code für Gärtnerei

13.2.1945 Kommando 45 Code für SS-Lazarett Weimar

16.2.1945 Kommando 22, Gärtnerei

26.2.1945 Kommando 20 a Code für Holzhof

11.5. Befreiung von Buchenwald durch die 3. US-Armee

13.6.1945 Tod in Blankenhain, Hospital Buchenwald

Todesursache: Lungentuberkulose

Beigesetzt in Blankenhain

Gedenken

Grabstein auf dem Friedhof Blankenhain

3.6.1956 Page of Testimony für Moric Mozes von Menachem Farkas

Quellen

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/6668024?s=Mozes%20Moric%201910&t=222836&p=1

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Mozes&s_firstName=Moric&s_place=&s_dateOfBirth=&cluster=true

https://billiongraves.com/grave/Moritz-Moses/

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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