Lewin Dora

Dora Lewin

* 1.6.1921 in Gelsenkirchen; +1944 Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Schia Szyja Lewin *20.3.1895 in Lodz; + 25.3.1942

Mutter Klara geb. Lewin * 19.2.1893 in Bischofsburg; +19.1.1945 in Stutthof

Geschwister

Max Lewin *10.11.1922 in Gelsenirchen; + in Stutthof

Elsbeth Lewin *22.6.1926 in Gelsenkirchen; + in Stutthof

Alfred Lewin *18.1.1929 in Gelsenkirchen; + in Riga

Beruf

Adressen Gelsenkirchen, Schalker Straße 51

Heirat

Kinder –

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit Eltern und Geschwistern in Gelsenkirchen bei Minderheiten-Volkszählung

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

9.9.1939 Verhaftung des Vaters als feindlicher Ausländer in der 2. Polenaktion von der Stapo Recklinghausen

22.11.1939 Vater deportiert in das KL Sachsenhausen

26.10.1940 von Gelsenkirchen ins Umschulungs- und Einsatzlager Paderborn

3.9.1940 Transport des Vaters von Sachsenhausen nach Dachau

5.7.1941 Vater von Dachau nach Buchenwald Block 34

10.7.1941 zurück nach Gelsenkirchen

24.1.1942 Verhaftung und Verbringung ins Sammellager Wildenbruchhalle

27.1.1942 Transport Gelsenkirchen, Dortmund nach Skirotawa, Riga

2.3.1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

11.3.1942 Vater von Buchenwald im Rahmen der „Häftlingseuthanasie 14f13“ nach Bernburg a. d. Saale, Tötungsanstalt

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig

Gedenken

19.2.1957 Page of Testimony für Klara Lewin von Siegfried Levin

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de913221

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de913712

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/6486377?s=Lewin%201895&t=1704096&p=0

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=777736&ind=1

Christin Sandow (Hrsg.), Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Gertrude Schneider, Exile and Destruction, The Fate of the Austrian Jews 1938-1945; Praeger 1995

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Anita Kugler, Scherwitz – Der Jüdische SS-Offizier, 2017

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert