Israel Schreier
*24.1.1915 in Kalusz; ✡unbekannt
Staatsangehörigkeit staatenlos
Religion jüdisch
Vater Isaak Schreier: 1933 nach Palästina
Mutter Judith Winkler *22.7.1887 in Nowica, Kalusz; ✡in Riga
Onkel Schmerl Winkler
Geschwister
Hersch Hermann Schreier *19.11.1919 in Teplitz
Beruf –
Adressen Dresden, Kurfürstenstraße 6
Heirat
Kinder
Weiterer Lebensweg
10.11.1938 Bruder Hersch verhaftet in Dresden im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Buchenwald; Häftlingsnummer 30217
31.1.1939 Bruder Hersch entlassen aus Buchenwald
17.5.1939 in Hamburg Blankenese bei Minderheiten-Volkszählung
17.5.1939 mit der Mutter und Bruder in Dresden bei Minderheiten-Volkszählung
23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86; vom Hechaluz wird eine „Aufbaugruppe“ nach Paderborn geschickt
10.7.1939 aus Blankenese angemeldet im Lager Paderborn
4.8.1939 aus Paderborn nach Dresden Kurfürstenstraße 6 abgemeldet
1939 Emigration nach Brüssel
10.5.1940 Eimarsch der Wehrmacht in Belgien; die deutschen Emigranten werden von belgischer Polizei verhaftet und nach Frankreich abgeschoben
Mai 1940 Internierungslager in Le Fauga-Mazères, Haut Garonne
21.1.1942 Mutter Judith von Dresden ins Ghetto Riga
1946 mit Bruder Hersch in London notiert
Gedenken
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/7060214?s=Schreier%201919&t=0&p=0
Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7
Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013
Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998
www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/