Scheige Günther

Günther Heinz Scheige

*24.3.1921; ✡ 3.2.1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Harry Scheige *23.7.1891 in Dyck; Schneider; ✡8.9.1942 in Riga

Heirat der Eltern

Mutter Bertha Goldschmidt *3.3.1894 in Koronowo; ✡8.9.1943 Riga

Geschwister

Ruth Scheige *28.9.1917 in Berlin; ✡ in Auschwitz; oo Max Kroch

Ellen Scheige *1.2.1925 in Berlin; 1943 in Auschwitz; oo Kleeblatt

Beruf „Soda factory owner“

Adressen Berlin, Münzstraße 10, Lothringer Straße 70

Heirat Lotte Rosenwald *13.5.1923 in Furth, Cham; ✡12.12.1942 in Auschwitz

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86; vom Hechaluz wird eine „Aufbaugruppe“ nach Paderborn geschickt

3.5.1940 aus Berlin angemeldet im Lager Paderborn

15.6.1941 abgemeldet aus Paderborn nach Berlin, Münzstraße 10

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

5.9.1942 Eltern mit dem Osttransport 19 von Berlin nach Riga

8.9.1942 Tod der Eltern bei Massenerschießung in Riga nach Ankunft

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

9.12.1942 24. Osttransport mit Ehefrau Lotte von Berlin nach Auschwitz

Günther Scheige erhielt die Häftlingsnummer 81369 und wurde der Maurerschule zugeteilt.

3.2.1943 Tod im Krankenblock 20

Gedenken

1.11.1985 Pages of Testimony  für Günther, seine Eltern und Lotte von Cousine Anita Goldschmidt

3.3.2010 Stolpersteine für Lotte und Günther Scheige in Bremen, Hamburger Straße 10

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1150960

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1150912

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1151023

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1090424

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1150946

http://www.stolpersteine-bremen.de/detail.php?id=627

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot24.html

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/127207579?s=G%C3%BCnther%20Scheige&t=228860&p=0

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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