Kroch Ruth

Ruth Kroch geb. Scheige

*28.9.1917 in Berlin; ✡ in Auschwitz

Staatsangehörigkeit unsicher

Religion jüdisch

Vater Henry Scheige *23.12.1891 in Dyck; ✡ 8.9.1942 in Riga Bikernieki

Mutter Berta Goldschmidt *3.3.1894 in Koronowo; ✡ 8.9.1942 in Riga Bikernieki

Geschwister

Günther Scheige *24.3.1921 in Berlin; ✡ in Auschwitz; oo Lotte Rosenwald *13.5.1923 in Fürth

Ellen Scheige *1.2.1925 in Berlin; 1943 in Auschwitz; oo Kleeblatt

Beruf

Adressen Berlin Kreuzberg, Dresdener Straße 8, Brandenburger Straße 45, Köpenicker Straße 115; Paderborn, Grüner Weg 86

Heirat Max Heinz Kroch *26.5.1916 in Berlin; ✡ in Auschwitz

Kinder –

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit Ehemann Max in Berlin Kreuzberg bei Minderheiten-Volkszählung

23.6.1939 Vertrag zwischen der RVJD und der Stadt Paderborn zur Errichtung des Umschulungs- und Einsatzlagers Paderborn, Grüner Weg 86;

14.3.1940 Max aus Berlin angemeldet im Lager Paderborn

30.3.1940 Ruth ebenfalls aus Berlin angemeldet im Lager Paderborn

23.5.1940 Bruder Günther aus Berlin in Paderborn gemeldet

19.4.1941 Ruth abgemeldet aus Paderborn nach Schniebinchen

3.6.1941 Max abgemeldet aus Paderborn nach Berlin, Brandenburger Straße 45

15.6.1951 Bruder Günther abgemeldet aus Paderborn nach Berlin, Münzstraße 10

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

5.9.1942 Eltern mit dem 19. Osttransport von Berlin nach Riga

8.9.1942 Ankunft der Eltern in Riga Skirotawa; bis auf 80 Männer werden alle in Riga Bikernieki bei Massenerschießung ermordet

9.12.1942 Bruder Günther mit Ehefrau Lotte auf dem 24. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

14.12.1942 mit Ehemann Max auf dem 25. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

6.3.1943 Schwiegermutter Rosa Kroch auf dem 35. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

17.5.1943 Schwägerin Gerda mit Ehemann Ulrich auf dem 38. Osttransport von Berlin nach Auschwitz

Gedenken

30.10.1985 Page of Testimony für Bruder Günther und Frau Lotte von der Cousine Anita Goldschmidt

1.11.1985 Page of Testimony für Ruth von der Cousine Anita Goldschmidt

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1095389

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1095452

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1162359

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/127207648?s=Kroch%201916&t=228861&p=0

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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