Kahn Leopold

Leopold Kahn

*10.1.1853 in Bottrop; ✡17.10.1941 in Berlin Lichterfelde

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Andreas Kahn *Oktober 1813; Metzger; ✡9.5.1879 in Sterkrade

Heirat der Eltern 1842 in Essen vor dem Rabbi Blumenfeld

Mutter Henriette Haas *1818 in Borken; ✡ nach 1879

Großeltern Jakob Kahn und Rica Isaac

Großeltern Moses Haas und Magdalena Landau

Cousine Josefine Kahn * 11.1.1853 in Orsoy; 30.5.1940 in Krefeld; oo Gerson

Geschwister (unsicher)

Beruf

Adressen Bottrop; Sterkrade, Sektion I Haus Nr. 75 ½ ; Bochum; Berlin Lichterfelde, Jungfernstieg 14

Heirat ? Emilie Cahn geb. Weinberg *8.2.1862; ✡ 9.7.1920 in Bochum

Kinder

Hermine Rosendahl nee Kahn was born in Bochum, Germany in 1881. Prior to WWII she lived in Berlin, Germany.

Weiterer Lebensweg

Die Eltern sind 1842 bis 1853 in Bottrop gemeldet

Umzug von Bottrop nach Sterkrade Sektion I Haus Nr. 75 ½

1932 in Bochum, Beethovenstraße 3

1936 in Bochum, Hennigfeldstraße 8a

1938 in Bochum, Hubertusstraße 21

1939 in Bochum, Königstraße 6

17.5.1939 in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung

1940 in Bochum, Rheinische Straße 28

1940/1941 Umzug nach Berlin-Lichterfelde, Jungfernstieg 14

Zum 1.2.1940 wird das Sanatorium Lichterfelde von der Reichsvereinigung übernommen und in ein Alten- bzw. Siechenheim umgewandelt. Hierbei bleibt der äußere Zustand der Gebäude und des Parkes zunächst weitgehend unverändert. Die Belegung der Häuser wird jedoch stark erhöht und bis Ende 1941 auf mehr als 80 Insassen anwachsen. Schon bald beherbergt das Jüdisches Siechenheim nicht nur älterer Mitbewohner*innen Berlins, sondern dient der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland auch zur Unterbringung der aus anderen Gebieten und Städten ausgewiesenen Jüdinnen und Juden. So kommen von Februar bis Mai 1940 rund 40 vorher in Schneidemühl (Westpreußen) inhaftierte Menschen in den Jungfernstieg.

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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