Rolf Herzfeld
*12.7.1916 in Bochum; ✡6.8.1937 in Bochum
Vater Max Herzfeld *27.7.1882 in Bochum; ✡7.9.1929 Autounfall in Menden
Heirat der Eltern 1913 in Erfurt
Mutter Gertrud Cohn *30.12.1888 in Eisenach Erfurt; 1944 in Stutthof
Geschwister
Loni und Werner Herzfeld
Werner Herzfeld *24.4.1914 in Bochum; ✡1966 in Syosset; oo Loni Rottmann
Ursel Herzfeld *20.7.1921; ✡16.1.1928 in Bochum
Beruf Landwirtschaftsstudent, Hachschara-Umschulung in Ricavo
Adressen Bochum, Goethestraße 8, Eigentümer/in Max und Trude Herzfeld
Weitere Lebensdaten
7.9.1929 Tod des Vaters bei Autounfall in Menden
Zur landwirtschaftlichen Hachschara nach Ricavo di Castellina, Hachschara-Lager des Bachad in der Ortschaft Castellina in der Nähe von Siena, Chianti; Lager bestand von 1933 -1938
Ebenfalls in Ricavo zur Hchschara war der Bochumer Heinz Spiegel (*3.2.1913 in Bochum; Abitur Goethe-Gymnasium; Okt.1933 nach Italien; 1948 Cremona; später Mailand)
6.8.1937 Tod in Bochum oder Ricavo, Toskana
Gedenken
Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Bochum für Bertha, Max, Rolf und Ursel
Bei Rolf und Vater Max Herzfeld mit der Grabinschrift in Ivrit, übersetzt:
Und sie starben dahin wie die Pistazienbäume im FRühling. Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens
Quellen
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997