Jacob Frieda

Frieda Jacob geb. Buxbaum

*10.4.1890 in Ernsbach; ✡ nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Hesekiel Buxbaum *9.12.1848 in Ernsbach; oo 23.12.1873; ✡20.12.1920

Mutter Therese Oppenheimer *3.5.1852 in Aub, Franken; ✡10.11.1917 Forchtenberg

Geschwister

n.n. Buxbaum *1874 in Ernsbach; ✡1874 in Ernsbach

Hirsch Buxbaum * 10.9.1875 in Ernsbach; ✡ 6.2.1933 in Köln

Regine Buxbaum *24.11.1877 in Ernsbach; ✡12.12.1877 in Ernsbach

Bernhard Buxbaum * 4.1.1879 in Ernsbach; ✡25.2.1910 in Bad Soden

Rosa Buxbaum *21.12.1879 in Ernsbach; oo Max Westheimer; ✡13.7.1927 in München

Anna Buxbaum *14.2.1881 in Ernsbach; ✡?

Cilly Buxbaum * 30.12.1882 in Ernsbach, Augsburg; ✡ 1.8.1943 in Riga; oo1910 Bernhard Benjamin *18.1.1878 in Wattenscheid; Pferdemetzger; ✡24.12.1926

Karl Buxbaum *19.3.1884 in Ernsbach;✡20.6.1941; oo Olga Oppenheimer; Sohn Heinz Manfred

Moritz Buxbaum *10.8.1886 in Ernsbach; oo Alice Strumthal (*1897 in Krefeld); Söhne Hans (*3.7.1925 in Bochum) und Horst (*23.6.1929 in Düsseldorf) alle 4 ✡ nach Nov. 1941 in Minsk

Emil Buxbaum *17.9.1887 in Ernsbach; oo Hedwig Guggenheimer(*7.6.1899); Tochter Johanna (+30.4.1925); alle drei ✡25.11.1941 im Fort XI Ghetto Kauen

Jennie Buxbaum * 1888 in Ernsbach; +1888

Hugo Buxbaum *10.2.1892 in Ernsbach; oo Edith Fischel (1909-1986); ✡August 1982 in Florida

Oskar Howard Buxbaum *29.4.1893 in Ernsbach;✡21.1.1963; oo Charlotte Rehfeld (1914-1985)

Ernst Buxbaum *1.12.1897 in Ernsbach; ✡19.4.1940 in München

Nichten

Elfriede Salomon geb. Watermann *16.12.1883 (angeheiratet, Mutter Minna Benjamin)

Neffen

Hans Werner Buxbaum *3.7.1925 in Bochum; ✡ nach Nov. 1941 in Minsk

Heinz Manfred *1.11.1920 in Bochum; ✡ Ghetto Lodz

Cousine

Bertha Buxbaum *25.10.1883 in Bochum; ✡ nach dem 3.5.1942, Zamosc; oo Rosenbaum

Beruf Kauffrau

Adressen Bochum, Kortumstraße 15, ab 1934 in der Kreuzstraße 13, Wilhelmstraße 16;

Heirat David Jacob *19.4.1883 in Suchau; Kaufmann ✡ nach dem 3.5.1942, Zamosc

Kinder

Herbert Jacob *26.6.1921; ✡4.3.1922 in Bochum

Thea Therese Jacob *18.1.1923 in Bochum; ✡ nach dem 3.5.1942, Zamosc

Weiterer Lebensweg

Frieda Jakob aktives Mitglied im Jüdischen Frauenbund

1934 Umzug in die Kreuzstraße 13

Thea Jacob obere Reihe , 3. von links

Tochter Thea aktiv in der Mädchen-Sportgruppe des Schild Bochum im „Reichsbund jüdischer Frontsoldaten“

10.11.1938 Ehemann David verhaftet im Novemberpogrom; Polizeigefängnis Bochum

12.11.1938 „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen

16.12.1938 Entlassung aus Sachsenhausen

1938 Thea fragte in einem undatierten Schreiben bei der Devisenstelle in Münster an, welche Formalitäten sie erfüllen müsse, um einen Anfang 1938 gekauften Lido-Telefunkenkoffer im Wert von 77 RM und Platten im Wert von 25 RM ins Ausland zu bringen. Die Devisenstelle antwortete ihr am 29. Februar 1939, die Verbringung des Koffers ins Ausland werde gegen Zahlung einer ersatzlosen Abgabe in Höhe von 300 Prozent des Anschaffungswertes genehmigt.

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

1941 Ehemann David zur Zwangsarbeit herangezogen

1942 Zwangsumzug ins Judenhaus Jüdische Schule in Bochum, Wilhelmstraße 16

28.4.1942 Deportation mit Ehemann David und Tochter Thea sowie Cousine Bertha Rosenbaum in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Gedenken

17.9.2013 drei Stolpersteine für die Familie Jacob in Bochum, Kreuzstraße 13

25.4.2016 Pages of Testimony von der Großnichte Jehudith Keren Jakob

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de886639

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de886739

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de887931

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de951061

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W29HXEGG247BOCMDE/$FILE/164_166_Jacob_David_Frieda_Thea.pdf

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W28D8DUU310BOLDDE/$FILE/121_Benjamin_Cilly.pdf

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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