Oppenheimer Lieselotte

Lieselotte Oppenheimer

*16.3.1923 in Bochum; ✡ nach April 1942 in Zamosc

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Nathan Oppenheimer *16.2.1875 Reilingen; ✡ nach April 1942 in Zamosc

Mutter Luise Meyer *19.1.1892 in Essen; ✡ nach April 1942 in Zamosc

Geschwister

Heinz Herman Oppenheimer *7.12.1924 in Bochum; oo Emilie Gross; ✡10.5.1980 in Flushing

Gerd Oppenheimer *16.2.1929 in Bochum; ✡ nach April 1942 in Zamosc

Beruf Hausfrau

Heirat

Kinder –

Adressen Bochum, Am alten Stadtpark 63, früher Kaiserring 35

Weiterer Lebensweg

22.3.1921 Tod des Vaters Hermann Meyer in Bochum

Mädchen-Sportgruppe des Schild im „Reichsbund jüdischer Frontsoldaten“
Mittlere Reihe 2. v.l. Lieselotte Oppenheimer; 2. v.r. Hannelore Kronheim
Obere Reihe 3. von links Thea Jacob

29.5.1938 Tod Mutter Jenny Landauer in Bochum

Erben von Hermann und Jenny Meyer: Martin, Felix und Luise Meyer

25.9.1938 verkauft das Grundstück Scharnhorststraße 6 an Erna Fehl, vermutlich, um Bruder Heinz die Schiffspassage zu finanzieren

27.10.1938 Bruder Heinz Hermann abgemeldet nach Holland

29.10-4.11.1938 Bruder Heinz auf der SS NIEUW AMSTERDAM von Rotterdam nach New York

Heimatadresse Vater Nathan

Zieladresse Onkel Felix Meyer

Lieselotte als „Margot“ Oppenheimer auf Hachschara in Ahrensdorf

1939 Stadt Bochum kauft von den Erben Meyer, Wiemelhauser Straße 1/3

17.5.1939 mit den Eltern und Bruder Gerd  in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung

9.12.1939 Onkel Martin Meyer interniert im KL Sachsenhausen

27.3.1940 Martin Meyer verstirbt im KL Sachsenhausen

Ende 1940 Onkel Felix Meyer Geschäftsführer eines Hotels in New York, wo sich regelmäßig einige frühere Bochumer trafen

29.10.1941 Anteilsverkauf am Geschäftsgrundstück Bongardstraße 20/Grabenstraße 1 an Ingenieur Hans Jansen

1942 Verkauf des Hauses Kaiserring 35, Besitzer Erben des Hermann Meyer: Martin, Felix und Luise Meyer

28.4.1942 Deportation zur Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ nach Dortmund

30.4.1942 Lieselotte nach Zamosc deportiert mit den Eltern und Bruder Gerd  

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Gedenken

Grabmal für Hermann, Jenny und Martin Meyer auf dem Jüdischen Friedhof in Bochum, Feld X 19/20

4.10.2010 Stolpersteine für Nathan, Luise, Lieselotte und Gerd Oppenheimer Am alten Stadtpark 63, früher Kaiserring 35, in Bochum

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940825

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940735

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940541

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940722

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de928530

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4123904

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W28DBB2T777BOLDDE/$FILE/129_130_131_132_Oppenheimer_Nathan_und_Familie.pdf

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Anträge und Ansprüche der US-amerikanischen Sozialversicherung, 1936-2007

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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