Goldenberg Josef

Josef Goldenberg

*11.7.1869 in Oberhausen, Kreis Mülheim; ✡ nach dem 3.5.1942, Zamosc

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister

Siegmund Goldenberg *24.7.1865 in Mülheim; ✡5.3.1945 in Theresienstadt; oo Julia Markus

Beruf –

Adressen Oberhausen; Dümpten III 7/6(Mülheim);Bochum, Wilhelmstraße 16;

Heirat Julie Herrmann*20.9.1867; ✡21.11.1938 in Bochum

Kinder

Geschwister Goldenberg v.l. Alfred, Hermann, Helene, Johanna, Siegfried, Henriette; Foto Hubert Schneider

Gustav Adolf Goldenberg *15.4.1892 in Mülheim Dümpten; ✡3.2.1915 im 1. WK

Rosa Goldenberg *12.7.1893 in Mülheim Dümpten; +2.2.1943 an Herzversagen; oo Valentin Bauer

Johanna Goldenberg *24.2.1895 in Mülheim Dümpten; oo WilhelmMenzel* 25.5.1895

Heinrich Goldenberg *19.7.1896 in Mülheim Dümpten; ✡16.9.1916 im 1.WK

Wilhelm Goldenberg *5.4.1898 (?) aus Bochum; ✡ vor 2.5.1918 gefallen

Henriette Goldenberg * 16.7.1898 in Mülheim-Dümpten; ✡  ; oo Paul Völker *6.12.1896

Siegfried Goldenberg *12.8.1900 in Mülheim Dümpten; Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Münster; Riga-Überlebender; ✡21.3.1980 in Münster; oo Else Wertheim*30.8.1903 aus Nottuln

Hermann Goldenberg *16.10.1901 in Mülheim Dümpten; Riga-Überlebender; oo Trude Cohn*13.10.13, ✡26.3.1942 Riga „Dünamünde-Aktion“

Amalie Goldenberg *4.11.1903 in Mülheim Dümpten; oo Hans Altmann; ✡19.8.1942 in Auschwitz

Alfred Goldenberg *29.5.1906 Mülheim Dümpten; ✡21.8.1970 in Münster

Helene Backhaus mit Tochter Doris

Helene Goldenberg 23.5.1908 in Bochum oo Fritz Backhaus (kath.)

Enkel

Ruth Menzel *13.6.1918 in Bochum; ✡ in Auschwitz

Karl-Heinz Menzel *23.9.1922 in Bochum; ✡4.7.2006 in Bochum

Margit Menzel *1.2.1925 in Bochum; ✡ca 1975; oo Ernst Frankenthal

Weiterer Lebensweg

1908 Umzug der Familie des Anstreichermeisters Josef Goldenberg nach Bochum in die Maxstraße 16

3.2.1915 Tod des Sohnes Adolf, Musketier der 9. Kompagnie, 3. Bataillon, Infanterieregiment 68

1915 Sohn Heinrich schwer verwundet, 2. Landwehr-Pionier-Kompagnie des XVIII. Armeekorps

16.9.1916 Tod des Sohnes Heinrich, 7. Kompagnie, Reserveinfanterieregiment 3

24.10.1928 Tochter Amalie emigriert nach Amsterdam

1926- 29.3.1933 Sohn Siegfried betreibt am Moltkemarkt bis Vertreibung vom Wochenmarkt eine Metzgerei in Bochum.

25.4.1937 Sohn Alfred flieht in die Niederlande

17.5.1939 in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Tochter Johanna Menzel mit Ehemann Wilhelm und beiden Töchtern in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung

14.1.1942 Heirat von Amalie in Amsterdam mit Hans Altmann (*21.12.1905)

28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

21.7.1942 Bruder Siegmund mit Frau Julia auf Transport VII/1, Nr. 229 ab Düsseldorf nach Theresienstadt

Tod von Josef Goldenberg nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

September 1944 in der „Mischlingsaktion“ werden die Schwestern Johanna Menzel mit Tochter Margot und Helene Backhaus mit Tochter Doris aus Bochum deportiert in das Arbeitslager der Firma Spinnfaser AG nach Kassel-Bettenhausen

Tod von Siegmund Goldenberg am 5.3.1945 in Theresienstadt

5.4.1945 Befreiung von Johanna Menzel mit Tochter Margot und Helene Backhaus mit Tochter Doris durch US-Truppen in Kassel

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de875302

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de875061

https://www.statistik-des-holocaust.de/VII1-12.jpg

https://www.holocaust.cz/de/datenbank-der-digitalisierten-dokumenten/dokument/98459-goldenberg-siegmund-toten-begleitschein-ghetto-theresienstadt/

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert