Ferse Gertrud

Jutta Judith Gertrud Ferse

*24.8.1924 in Bochum;✡2021

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Max Ferse *24.12.1886 in Röhlinghausen, Eickel; Dr. jur. ✡16.10.1946 Tel Aviv

Mutter Edith Jansen *7.7.1900 in Gelsenkirchen

Geschwister

Erich Ferse *14.1.1923 in Bochum

Beruf Konsulatsangestellte

Esszimmer der Familie 1936

Adressen Bochum, Bergstraße/ Kaiserwilhelmstraße

Heirat 18.6.1950 in Los Angeles Samuel Gerald Broude *1924 in Wilna

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vater ist aktiver Zionist

25.4.1933 Entzug der Rechtsanwaltszulassung des Vaters; Vater kurzzeitig inhaftiert

25.8.1933 Wiederzulassung nach Protest als „Frontkämpfer“ als Rechtsanwalt, aber das Notariat bleibt entzogen

1934-36 Gertrud Ferse (oben, 5. von links) im Sportverein Schild im RjF Bochum

Oktober/November 1936 Erkundungsreise des Vaters nach Palästina

Februar 1937 Gertrud mit Bruder und Eltern, sowie einer Schwester des Vaters mit Kapitalisten-Zertifikat aus Bochum nach Palästina

12.2.1937 Ankunft Haifa

von links Gertrud, Edith, Erich und Max Ferse

Die Familie betreibt eine Geflügelfarm in Naharija; l

1939 Stadt Bochum kauft von den Erben Ferse, Dorstener Straße 44

1939 Vater eröffnet ein Restaurant/Cafehaus in Tel Aviv; leidet an Malaria

22.5.1940 Einbürgerung in Palästina

16.10.1946 Vater verstirbt an Krebs in Tel Aviv

19.-21.11.1947 Flug mit „Transcontinental & Western Air“ von Lydda, Israel über Kairo, Rom, Genua, Paris, Shannon, Gander, New York, mit palästinensischen Pass nach Washington

Jutta Ferse ans israelische Konsulat nach San Francisco;

18.6.1950 Heirat in Los Angeles den litauischen Rabbiner Samuel Gerald Broude

2021 Tod von Judith Broude

2021 Ehemann Broude verstirbt bei Ihrer Beerdigung, akuter Herztod

1995 Besuch von Erich und Gertrud Ferse in Bochum

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Kalifornien, County, Eheschließungen, 1850-1952

http://www.anwalt-ohne-recht.de/Panels_neu_13_24.pdf

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7506); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

https://www.statistik-des-holocaust.de/X1-38.jpg

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert