Simons Ellen

Ellen Simons

*15.11.1921 in Bochum; nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Hermann Simons *30.4.1887 in Anrath; ✡ nach dem 3.5.1942

Ellen, Sofie, Hermann, Ruth Simons

Mutter Sofie Wertheim*6.1.1895 in Naumburg, Hessen; ✡ nach dem 3.5.1942

Großeltern Fanny Eva geb. Israel und Kalonimus Karl Simons

Großeltern Frieda und Itzak Wertheim

Geschwister des Vaters

Billa Simons *11.12.1885 in Anrath; oo Jakob Speier

Berthold Simons *1890

Gustav Simons

Ernst Simons

Eva Simons

Julie Simons *1896; ✡1899

Geschwister

Ruth Simons * 17.11.1924 in Bochum; oo Helmut Mordechai Levy

Beruf –

Adressen Bochum, Friedrichstraße 8, Kortumstraße 51, Wilhelmstraße 7, Ehrenfeldstraße 9;

Heirat

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Vater Hermann hatte 1930/31 eine Farben- und Lackvertretung in der Kortumstraße 97.
Oktober 1935 Tante Billa nach Palästina ausgewandert

1934/36 in der Mädchengymnastikgruppe des Schild im RjF Bochum 2. Reihe, 5. v.re.

17.5.1939 mit den Eltern und Schwester Ruth in Bochum bei Minderheiten-Volkszählung

21.11.1939 Schwester Ruth Ankunft in Haifa

Ab Februar 1941 Vater Sekretär der jüdischen Gemeinde. April 1942 zunächst steht nur Ellen auf der Gestapo-Liste; die Eltern melden sich freiwillig, um sie zu begleiten

Siegbert Vollmann in einem Brief vom 2.7.1950 an Ellens Tante Billa Speier:

„Ellen war zu diesem Transport bestimmt, mit der Tochter von Jakobs, Davids und Detektiv Mayer und Ihr Bruder mit Frau hat sich dem Transport damals freiwillig angeschlossen, um Ellen nicht allein
gehen zu lassen. Wie wir später hörten, sind die älteren Leute doch von den jüngeren getrennt worden, also war es umsonst.“
(Thea Jakob, Inge, Else und Sally Davids, Detektiv Mayer; Ellens Eltern freiwillig)

28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Gedenken

18.11.2005 Stolpersteine für Ellen und die Eltern in Bochum, Ehrenfeldstraße 9

13.5.1899 Pages of Testimony für Ellen und die Eltern von Schwester Ruth Levy, Haifa

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de962476

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W287J9EG297BOLDDE/$FILE/016_018_Simons_Ellen_Sophie_und_Hermann.pdf

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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