Neuhaus Irma

Irma Neuhaus

*27.2.1888 in Eisenach; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡ Ort und Datum unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Aaron Neuhaus

Mutter Lydia Sander

Geschwister

Julius Neuhaus *2.11.1876 in Eisenach; ✡14.6.1933 in Eisenach

Rosa Neuhaus *10.11.1877 in Eisenach; ✡1.8.1942 in Treblinka oo Oskar Löwenstern

Jenny Neuhaus *11.7.1879 in Eisenach; ✡ in Izbica; oo Max Löwenstern

Georg Neuhaus *9.12.1880 in Eisenach; ✡ 4.7.1940 in Aachen; oo Anna Schönster

Else Neuhaus *17.10.1881 in Eisenach; ✡ in Izbica; oo Oppenheim;

Beruf Kauffrau

Adressen Bochum, Rosenstraße 2, Wilhelmstraße 16;

Heirat ledig

Kinder keine

Weiterer Lebensweg

Besuch der Volksschule, bis zum Alter 16 Jahre „Höhere Töchterschule“ in Eisenach

1904-1928 im elterlichen Unternehmen E. Neuhaus Söhne oHG, Stickerei und Manufakturwaren

1928 Übernahme einer Zweigniederlassung der Firma in Wiesbaden

14.6.1933 Bruder Julius begeht Suizid in Eisenach

18.10.1934 Wiesbaden wird zur Hauptniederlassung; Irma Neuhaus Alleininhaberin

10.12.1938 Löschung der Firma aus dem Handelsregister

9.11.1938 im NovemberpogromVerwüstung ihres Geschäftes in Wiesbaden und Liquidierung zur Schwester nach Bochum, Rosenstraße 2

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

9.12.1939 Großneffe Ludwig Neuhaus vermutlich von den Großtanten von Essen ins Hachschara-Lager Paderborn

4.4.1940 Else Oppenheim und Rosa Löwenstern geb. Neuhaus aus Korbach nach Essen

Anfang 1942 Umzug mit Schwester Jenny und Schwager, Judenhaus jüd. Schule, Wilhelmstraße 16

22.4.1942 Schwestern Else Oppenheim und Rosa Löwenstern aus Essen über Düsseldorf nach Izbica deportiert

28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Weitere Lebensdaten der Familie

30.7.1942 Schwester Jenny und Max Löwenstern mit Transport X/1 über Dortmund nach Theresienstadt;

23.9.1942 beide mit Transport Bq von Theresienstadt nach Treblinka

Gedenken

11.05.2007 Stolpersteine für Jenny und Max Löwenstern, in Bochum Ecke Massenberg-Bleichstraße

27.11.1955 Page of Testimony von Neffe Hans Löwenstern für seine Mutter Rosa

21.9.1977 Pages of Testimony von Nichte Margot Connell für ihre Eltern Jenny und Max Löwenstern, Irma Neuhaus, Else Oppenheim und weitere Verwandte

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de935426

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1001943

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de940252

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de920029

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de920043

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5059296

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12667266

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420422-27.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420422-34.jpg

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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