Frijda Emil

Emil Frijda

*6.2.1883 in Wattenscheid; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡ Ort und Datum unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Salomon Frijda *15.3.1859 in Cuijk; Warenhausbesitzer; ✡24.2.1929 in Wattenscheid

Heirat der Eltern 18.1.1882

Mutter Rika Röttgen * 2.3.1851 in Linden; ✡31.12.1916 in Wattenscheid

Geschwister

Emilie Frijda *29.5.1885 in Wattenscheid; ✡23.1.1943 in Auschwitz; oo Robert Brandt

Paula Frijda *19.8.1887 in Wattenscheid; ✡10.5.1942 in Kulmhof; oo Max Rothenburg

Helene Frijda *1890 in Wattenscheid; ✡1959 USA; oo Alfred Wallach

Otto Frijda *6.8.1892  in Wattenscheid; ✡ Mai 1972 in England

Walter Frijda *1895 in Wattenscheid; ✡ 1961, Australien

Beruf –

Adressen Bochum; Wattenscheid, Hochstraße 32

Heirat Betty Silbermann *18.6.1896 in Meppen; nach Polen; verschollen

Kinder

Anneliese Frijda *6.9.1921 in Bochum; ✡30.6.1944 Auschwitz; oo Maurits Poppers *25.3.1923

Hans Frijda * 1.9.1927 in Wattenscheid; ✡30.6.1944

Weiterer Lebensweg

Emil Frijda als Unteroffizier der 2. Batterie des Fußartillerie-Bataillon 88 schwer verletzt

Preußische Verlustlisten vom 30.11.1918 Seite 28011

1922 Emil und Schwester Helene als Geschafter des väterliches Warenhauses

13.12.1938 Emigration der Kinder aus Wattenscheid, Eltern wollen nachkommen

16.12.1938 Annelies im Rivierenhuis de Steeg, Hoofdstraat 10, Rheden

April 1939 Verkauf der Häuser Hochstraße 32 und Hardenbergstraße 2

22.4.1939 Burgerweeshuis, St. Luciensteeg/ Kalverstraat 92, Amsterdam; christliche Einrichtung, die einen Flügel für die jüdischen Flüchtlingskinder zur Verfügung stellt

17.5.1939 mit Ehefrau Betty in Wattenscheid bei Minderheiten-Volkszählung

27.4.1942 von der Gestapo aus der Wohnung geholt

28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Weitere Lebensdaten der Familie

8.2.1944 Anneliese mit Ehemann und Sohn Hans aus Westerbork nach Auschwitz deportiert

30.6.1944 Tod der Kinder in Auschwitz

Gedenken

31.5.2006 Stolpersteine für Emil und Betty sowie Hans und Anneliese Frijda auf der Hochstraße 32 in Wattenscheid

Pages of Testimony von Nichte Dorthea Bloch-Wallach für Emilie, Paula. Emil und Betty Frijda

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de869768

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de86977

www.dokin.nl/deceased_children/hans-frijda-born-1-sep-1927/

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W287J9KE282BOLDDE/$FILE/033_036_Fryda_Poppers_Familie.pdf

Preußische Verlustlisten vom 30.11.1918 Seite 28011

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Frijda%20Hans%22%7D

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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