Bernstein Regina

Regina Recha Bernstein geb. Sporn

* 24.3.1915 in Bochum; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater unklar

Mutter unklar

Geschwister unklar

Beruf

Adressen Bochum, Kaiser-Friedrich-Platz 1, heute Imbuschplatz

Verwandte der Familie Sporn in Bochum

Dawid Sporn *8.5.1880 in Stanislawow; ✡ in Auschwitz

Lea Leize Sporn geb. Ehrlich *8.1.1880 in Solotwina; ✡ in Auschwitz

Jakob Sporn *9.3.1883 in Solotwina; Kaufmann; ✡19.1.1927 in Bochum

Berta Sporn *3.5.1884 in Solotwina;✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Dora Sporn *17.2.1910 in Essen;✡ in Polen vor dem 8.5.1945; oo Mendel Ziegellaub

Jehuda Sporn *1.10.1912 in Bochum; ✡15.10.1972 in Kfar Giladi, Israel

David Adi Sporn *8.10.1918 in Bochum; ✡ in Israel

Leo Sporn *24.4.1919 in Bochum

Ferdi Sporn *?; oo mit Lotte „Lottchen

Die Bochumer Familien Sporn, Bernstein und Baron waren befreundet

Heirat Oskar Bernstein *1.6.1911 in Solotwina

Kinder

Weiterer Lebensweg

28.10.1938 mit Ehemann ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn

Zusammen mit Dawid, Berta Sporn

3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann

„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

Keine weiteren Daten bekannt

Gedenken

Grabstein für Jakob Sporn, jüdischer Friedhof Bochum Wiemelhausen; Die hebräische Inschrift seines Grabsteins auf dem Friedhof Wasserstraße nennt ihn „Raw“ ( Rabbi) „Ein Mann, lauter und aufrecht und gottesfürchtig, unser Lehrer und Meister Jaakow Sporn“. Vermutlich hat Jacob Sporn in den 1920er Jahren als Vorbeter in der ostjüdischen Gemeinschaft in Bochum fungiert.

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de842086

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de842081

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de2031432

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de973395

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de973397

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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