Zucker Sali

Sali Shoshana Zucker

* 1.7.1920 in Berlin; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit polnisch, Galizien

Vater Wolf Zucker *27.12.1892 in Rzeszow; ✡ in Tarnow 1943

Mutter Estera Lehrfeld *7.3.1895 in Bochnia, Salzberg; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Großeltern Ben Bentzion und Rachel Zucker

Großeltern Dawid und Chawa Rifka Lehrfeld

Geschwister

Ferdinand Zucker *3.7.1927 in Bochum; ✡ in Tarnow 1943

Siegfried Simon Zucker *8.7.1924 in Bochum; ✡5.9.2006  in Mikhmoret Israel

Beruf

Adressen Berlin; Bochum

Heirat Simon Grünberg

Kinder

Weiterer Lebensweg

Besuch der Volksschule; spricht deutsch und polnisch

28.10.1938 ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn

3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann

„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

Familie Zucker bis 1943 in Tarnow, ab 1939 bis 1941 russisch

10.3.1940 Sali in Auschwitz Sie erhält die Auschwitz Nr A 20902

10.9.1944 von Auschwitz nach Stutthof

Keine weiteren Daten bekannt

Weitere Daten der Familie  

Simon Zucker überlebt als einziger in der Sowjetunion

5.9.2006 Tod von Simon Zucker in Mikhmoret Israel

Gedenken

31.8.1893 Pages of Testimony für Sali, Bruder Ferdinand und die Eltern von Bruder Simon

Quellen

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/4485560

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de997918

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de997921

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de997982

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de997988

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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