Schmerler Hermann

Hermann Hersch Schmerler

*20.11.1883 in Solotwina; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater

Mutter

Geschwister

Beruf Papierwarenhändler

Adressen Bochum; Große-Beckstraße 4, Rottstraße 11

Heirat 9.11.1916 in Dortmund Teme Landmann *10.11.1893 in Sniatyn

Kinder

Gusti Schmerler *1.6.1922 in Bochum

Max Schmerler *1.12.1916 in Bochum; ✡17.12.2005; oo Hanka Granstmann (1918-2009)

Edith Sary Schmerler *20.10.1919

Weiterer Lebensweg

28.10.1938 ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn

3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann

„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

1941 Karte an Sohn Max in Sachsenhausen, „sind gesund und arbeiten auf einer Baustelle in Polen“

Keine weiteren Daten bekannt

Gedenken

18.9.1977 Pages of Testimony von Sohn Max für die Eltern Hersch und Teme sowie seine Schwestern Edith, Gusti Schmerler

Quellen

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de966605

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de966604

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de966607

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de966608

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/76861249

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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