Salomon Segall
*3.1.1902 in Lawczne Stryi; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945
Staatsangehörigkeit polnisch
Vater Manfred Segall *24.9.1838
Mutter –
Geschwister –
Beruf –
Adressen Bochum
Heirat Bertha Martha Rappaport *18.7.1897 in Hutar, Stryi
Kinder –
Weiterer Lebensweg
28.10.1938 ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn
3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann
„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“
1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen
Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst
Deportiert nach Kattowitz
Keine weiteren Daten bekannt
Gedenken
–
Quellen
Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1651965
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de361195
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1555270
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, Essen 1997