Schwersenz Jizchak

Hans Joachim Jizchak Schwersenz

Foto Wichern Verlag

*30.5.1915 in Berlin Wilmersdorf; ✡1.6.2005 in Berlin

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Wilhelm Schwersenz *22.6.1886 in Ostrowo  ✡?

Heirat der Eltern 24.5.1913 in Berlin Steglitz

Mutter Helene Simon *1.10.1883 in Neustadt, Posen ✡ ?

Scheidung der Eltern 25.6.1921

2.Ehe des Vaters am 5.8.1921 mit Frieda Heidemann

Geschwister

Beruf Lehrer

Adressen Berlin; Zürich;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Volksschule, Gemeindeschule 15/16 in Berlin Charlottenburg

Mitglied im Jugendbund Esra (orthodox)

1928 jüdischer Pfadfinderbund Kadima

Besuch des Schiller- Realgymnasiums in Berlin Charlottenburg

 Sommer 1933 als Jugendführer mit einer Pfadfindergruppe auf Fahrt in Holland; keine Rückkehr nach Berlin; landwirtschaftliche Hachschara

1935 Rückkehr nach Bitten des „Bundes religiöser Pioniere“ Leiter Josef Burgs

1935 Übernimmt den Auftrag in Köln, ein Heim „Jüdische Jugendhilfe e.V.“ für 14-17- jährige an den Lehrwerkstätten der jüdischen Gemeinde aufzubauen

1935 bis 1937 in Köln;

Bis Ende 1936 Ausbildung zum Religionslehrer an der Kölner Jüdischen Religionsakademie

Januar 1937 als Vertretungslehrer in das jüdische Landschulheim Herrlingen

1937 Rückkehr nach Berlin; Abitur am Adass-Jisroel-Gymnasium;

Leiter zionistischer Jugendgruppen; Makkabi Hazair; „Jüdische Jugendhilfe“;

Ende Februar 1939 Lehrerexamen, jüdische Lehrerbildungsanstalt Berlin

17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

November 1938-Mai 1939 Schließung Jugend-Alija-Schule in Berlin

Schwersenz zeitweilig im Makkabi- Landwerk Ahrensdorf

Mai 1939 (Wiederöffnung) – bis Dezember 1941 Leiter und Lehrer der Jugend-Alija-Schule in Berlin, Choriner Straße 74

1939 Angebot der Gestapo auf dem Gelände der beschlagnahmten Villa des Justizrat Oppenheimer, eine Gartenbauschule zu eröffnen, Leiter Georg Alexander;

Jizchak Schwersenz bei einem Besuch in Schniebinchen im Gespräch mit Chaluzim; Repro FJ Wittstamm
August 1941 Letzte Tagung der Jugend-Alija-Leitung in Berlin
(v.l.n.r.) Lotte Kaiser, Arthur Posnanski, Hans-Wolfgang Cohn, Sonja Okun, Alfred Selbiger, Ludwig Kuttner, Kurt Silberpfennig, Jizchak Schwersenz, Herbert Growald; © Bildmaterial: Yoav Gad

Dezember 1941 erneute Schließung der Jugend-Alija-Schule bei Beginn der Berliner Deportationen

August 1941 Letzte Tagung der Jugend-Alija-Leitung in Berlin
(v.l.n.r.) Lotte Kaiser, Arthur Posnanski, Hans-Wolfgang Cohn, Sonja Okun, Alfred Selbiger, Ludwig Kuttner, Kurt Silberpfennig, Jizchak Schwersenz, Herbert Growald; © Bildmaterial: Yoav Gad

1942 kann die Schule z.T. halbwöchentlich in der von der Gestapo beschlagnahmten und als Gartenbauschule Wannsee genutzten Oppenheim-Villa weitergeführt werden.

Arbeit für die Großküche der jüdischen Gemeinde, Transport von Essen zu den jüdischen Zwangsarbeitern in den Berliner Fabriken

28.9.1942 Illegalität, Berliner Untergrund

27. 2.1943 Gründung der jüdischen Widerstandsgruppe „Chug Chaluzi“ zusammen mit „Ewo“ Edith Wolff mit vor der Deportation in der „Berliner Fabrikaktion“ entkommenen Jugendlichen als illegale Untergrundsgruppe

12.2.1944 Beginn der Flucht in die Schweiz

23.2.1944 Grenzübertritt von Singen nach Schaffhausen

Polizeifoto nach Verhaftung in Schaffhausen, dann Flüchtlingslager

In der Schweiz Studium; zionistischer Aktivist zusammen mit Nathan Schwab vom Hechaluz

1953 Auswanderung nach Haifa Israel; Lehrer

1979 erstmals wieder in Deutschland auf Einladung des Berliner Senats zusammen mit „Ewo“ Edith Wolff

Oktober 1990 Umzug, Rückkehr nach Berlin

Quellen

http://www.jugendgeschichtswerkstatt.de/unsereausstellung.html

https://www.jewiki.net/wiki/Jizchak_Schwersenz

https://de.wikipedia.org/wiki/Jizchak_Schwersenz

https://collections.ushmm.org/search/catalog/pa1134820

https://www.gdw-berlin.de/vertiefung/biografien/personenverzeichnis/biografie/view-bio/jizchak-schwersenz/?no_cache=1

https://www.scout-o-wiki.de/index.php/Heinz-Joachim_Schwersenz

Jizchak Schwersenz, Zwischen Heimat und Exil, Wichern Verlag, 1995

https://www.zeitzeugen-portal.de/zeitraeume/epochen/1933-1939/ausgrenzung-der-juden/ZzVdthH7QCY

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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