Philipsthal Ellen

Ellen Philipsthal später Jalila Tänzer

*4.7.1923 in Stolp; ✡ 27.10.1993 in Haifa, Israel

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Benno Benjamin Philipsthal *18.3.1884 in Stolp ✡Oktober 1973 in Haifa

Mutter Chava Eva Gottschalk *15.1.1900 in Stolp ✡ ?

Tante Ella Philipsthal *1882 in Stolp; ✡23.3.1922

Geschwister

Irma Susanne Philipsthal *8.3.1922 in Stolp; 1942 in Auschwitz

Vera Philipsthal *7.10.1924 in Stolp;

Beruf

Adressen Stolp; Ahrensdorf; Kibbuz Massada

Heirat Yohanan Hans Tänzer *3.11.1920 in Laufersweiler; ✡2021

Kinder drei

Weiterer Lebensweg

Sie wird nach der 1922 verstorbenen Tante Ella genannt

Schwester Irma zunächst auf der jüdischen Haushaltsschule Berlin;

Schwester Irma zur Hachschara im Kibbuz Dati in Steckelsdorf, Jerichow

Ella zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf

17.5.1939 Eltern Benno und Eva sowie Schwester Vera in Stolp bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Ellen in Jüterbog-Luckenwalde, Ahrensdorf bei Minderheiten-Volkszählung

Eva Mittler erinnert sich an die Gestapo-Kontrollen:

„Und dann war da die Ellen Fillippsthal. Die haben sie genommen: „Du bist doch die Ellen Fillippsthal. Gestern haben wir deine Eltern ermordet.“ So, einfach so. Sachen, die man – die ein Mensch! – nicht verstehen kann.“

1939 Alija beth nach Palästina, Grenz-Kibbuz Massada

16.8.1940 Die Eltern Benno und Eva sowie Schwester Vera auf Alija Beth auf der Schwarzmeerroute von Berlin über Wien nach Haifa

1.11.1940 die Eltern und Schwester Vera auf der SS PACIFIC geben im Camp Atlith als Referenz an: „Ellen Phillipsthal im Kibbuz Massada bei Kinnereth“

Weitere Lebensdaten der Familie

30.8.1937 Ankunft von Hans Tenzer in Haifa

4.3.1942 Einbürgerung von Hans Tenzer, Kwuza Metzula

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

24.5.1942 Auflösung von Steckelsdorf, Verhaftung der Chaluzim

13.7.1942 Schwester Irma aus Steckelsdorf deportiert über Magdeburg-Leipzig/Chemnitz nach Auschwitz zusammen mit 52 Chawerim aus dem ehemaligen jüdischen Umschulungslager Landwerk Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow

Gedenken

23.5.1955 Pages of Testimony für Schwester Irma von Schwester Aviva Hancinsky

8.2.2000 Pages of Testimony für Schwester Irma von Schwester Aviva Kahn

Grabstein für Jalila Tenzer auf dem Sde Yehoshua (Kfar Samir) Cemetery, Haifa, Israel

Erinnerungsgrabmal für Schwester Irma auf dem Ahuzat Barak Common Cemetery, Dovrat

Quellen

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=9969583

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History; Link: https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/128450689

https://www.lettertothestars.at/lastwitnesses_persa0e2.html?ctype=&uid=1369

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_mid_420711.html

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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