Mizne Norbert

Norbert Ben Zwi Mizne

*11.7.1922 in Leipzig; ✡ ?

Staatsangehörigkeit staatenlos

Religion jüdisch

Vater Ignatz Isaak Mizne *29.8.1898 in Warschau; ✡27.12.1941 in Warschau

Mutter Luba Frydmann *29.6.1892 in Warschau;✡ in Israel

Geschwister

Bernhard Baruch Mizne *24.1.1921 in Leipzig; ✡1999 in Israel

Beruf

Adressen Leipzig, Otto Schillstraße 10

Heirat 1948

Kinder

Weiterer Lebensweg

9.10.1935 Familie Mizne in Leipzig Schillstraße 10 gemeldet

Sommer 1936 zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

Norbert Mizne berichtet:

„Ich kam als 15-Jähriger aus Leipzig zur Hachschara. Wir waren ja alle fast noch Kinder. In Ahrensdorf war alles gut organisiert durch Hans Winter, unseren Leiter. Es ging auch recht militärisch zu, mit regelmäßigen Appellen. Im Kuhstall musste ich arbeiten und dabei habe ich auch das Melken gelernt. Das war aufregend. Auch mit den Pferden habe ich gern zu tun gehabt. Ich bin mit ihnen auf die Felder von Ahrensdorfer Bauern zum Schneiden von Grünfutter gefahren. Auch Heu habe ich gemacht. Bei den Bauern mussten wir mit der Sense mähen können, das war recht schwer.“

11.8.1938 Abschied von Ahrensdorf; zum Abschied von den Eltern nach Leipzig

August mit Studentenzertikat B III mit ca 35 anderen Kindern über Triest nach Haifa

15.8.1938 Ankunft in Haifa

28.10.1938 Vater Isaak nach Zbaszyn abgeschoben

Moschaw nahe Hadera

Kibbuz Kfar Yeshekiel

1939 Bruder Bernhard mit Zertifikat der Jugend Alija aus Ahrensdorf nach Palästina

22.11.1942 Einbürgerung Palästina

Studium und Leitung eines Kinderdorfes in Beer Sheva

Teilnehmer an allen vier Kriegen des Landes, im Sinaikrieg sogar mit Sohn und Tochter

Leiter eines Unternehmens für Saatgut

1987 als Pensionär Gründung eines eigenen Unternehmens für Saatgut

1945 die Mutter kann nach Palästina geholt werden

Gedenken

Pages of Testimony für den Vater von Norbert und Bruder Bernhard Mizne

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.deutschlandfunkkultur.de/juedische-hachschara-bewegung-fit-fuer-den-kibbuz-100.html

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de253109

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129827193

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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