Susanne Susi Wächter
*23.7.1923 in Wien; ✡ 23.8.2014 in Israel
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Isidor Chune Wächter *1.10.1871 in Lemberg ✡29.11.1941 in Fort IX Kaunas
Heirat der Eltern 1914
Mutter Josefine Friederika Lederer *1898 in Tschechien ✡ 29.11.1941 in Fort IX Kaunas
Halbgeschwister aus erster Ehe des Vaters mit Louise Wächter *1883 in Marianske; 1938
Hans Wächter*5.10.1904 in Wien ✡16.3.1905 in Wien
Gertrud Wächter*21.1.1906 in Wien ✡1983; oo 1928 Emil Traub (1898-1966)
Geschwister
Käthe Wächter * 17.7.1916 in Wien; ✡Jan. 2005 in London ; oo Frank Brook
Ilse Wächter *31.5.1915 in Wien; ✡?; oo Hans Haller
Walter Wächter *28.11.1917 in Wien ✡?; oo Erika Posen
Beruf –
Adressen Wien; Ahrensdorf; Kibbuz Massada
Heirat Mordechai Yudkowski *1922
Kinder drei
Weiterer Lebensweg
Vater Rechtsanwalt in Wien, Dr. iur.
Mitglied im Pfadfinderbund Makkabi HaZair
13.9.1938 mit der ersten großen Wiener Gruppe von 30 Mitgliedern des Pfadfinderbund Makkabi HaZair zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, nachdem viele Plätze durch die erste Alija aus Ahrensdorf freigeworden waren
17.5.1939 noch in Ahrensdorf bei Minderheiten-Volkszählung
Ruth Gerson berichtet:
„Die letzten Wiener fuhren dann geschlossen am 24.7.1939 mit der Jugendalija nach Palästina.“
Juli 1939 Reguläre Alija mit B(III) Studenten-Zertifikat der Jugend Alija, 250 Pfund bezahlt von der Jewish Agency
Juli 1939 Ankündigung der Alija durch Akiba Levinski mit Zertifikaten aus Wien; zunächst hieß es nach Balfuria, auf der Überfahrt dann plötzlich Kibbuz Massada
24.7.1939 Abreise aus Ahrensdorf nach Triest
27.7.1939 Abfahrt aus Triest auf dem Linienschiff SS GALILEA
Eva Mittler berichtet:
„Wir sind dann bis zum 24. Juli 1939 in Ahrensdorf geblieben. Und am 24. Juli hat es geheißen, dass unser Schiff nach Palästina in Triest auf uns wartet. Wieder sind wir mit der Bahn nach Triest gefahren. An die Bahn kann ich mich wieder nicht erinnern. Aber an Triest kann ich mich erinnern. Das war auf einem Hügel und man hat das Meer, die Adria, wunderschön gesehen. Das Schiff hat „Galilea“ geheißen.“
31.7.1939 Ankunft in Haifa;
Kibbuz Massada
Weitere Daten zur Familie

1928 Heirat von Schwester Gertrud und Emil Traub
10.4.1939 Ankunft des Ehepaars Gertrud und Emil Traub in Haifa
25.8.1941 Einbürgerung von Schwester Gertrud und Ehemann Emil Traub in Palästina
Gedenken
Pages of Testimony für die Eltern von Zwi Yudkowski
Grabstein für Susanna auf dem Merkhavya Moshav Merkhavya Kibbuts Common Cemetery, Afula
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen
Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V
Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004
http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html
Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015
Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015
https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld