Blumenthal Wolfgang

Wolfgang Blumenthal

*10.6.1922 in Breslau; ✡ 1942 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Wilhelm Blumenthal *26.12.1897 in Nürnberg; ✡ 29.9.1944 in Auschwitz

Mutter Frieda Seidemann *30.10.1896 in Breslau; ✡ 6.10.1944 in Auschwitz

Geschwister

Hannelore Blumenthal *16.8.1925 in Breslau; ✡ 6.10.1944 in Auschwitz

Beruf

Adressen Breslau; Ahrensdorf; Steckelsdorf bei Rathenow

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

17.5.1939 in Ahrensdorf bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 mit den Eltern und Schwester Hannelore in Breslau bei Minderheiten-Volkszählung

Ende 1940 zunehmend Zwangsverpflichtungen zu Arbeitseinsätzen außerhalb des Lagers

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf;

Sommer 1941 Landwerk Steckelsdorf nicht geschlossen

Wechsel in das Landwerk Steckelsdorf- Ausbau bei Rathenow, das nach Zerstörung im Novemberpogrom geschlossen, 1939 aber wiederaufgebaut wurde

Träger war der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD

Wolfgang erfasst auf Lohnkarten der Rathenower Reißverschluß GmbH, Rathenow

24.5.1942 Auflösung von Steckelsdorf; alle Chaluzim verhaftet


11.7.1942 Wolfgang Blumenthal deportiert aus Steckelsdorf auf Transport Magdeburg – Dessau-Berlin nach Auschwitz; 52 Chawerim kamen aus dem ehemaligen jüdischen Umschulungslager Landwerk Steckelsdorf bei Rathenow im Landkreis Jerichow II.

13.7.1942 Ankunft und Selektion in Auschwitz

Schicksal der Familie

2.4.1943, Deportation von nach Theresienstadt, Ghetto

29.9.1944 Vater auf Transport von Theresienstadt nach Auschwitz
6.10.1944 Mutter und Schwester Transport von Theresienstadt nach Auschwitz

Gedenken

25.2.1974 Pages of Testimony für die Eltern, Wolfgang und Hannelore von Onkel Kurt Seidemann

Quellen

128450688

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/128450688

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420711-Magdeburg8.jpg

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de845131

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de845128

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de844884

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de844767

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=639711&ind=1

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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