Schechner David

David Herbert Zvi Schechner

* 29.8.1922 in Wien; ✡ 2.12.1995

Staatsangehörigkeit deutsch-österreichisch

Religion jüdisch

Vater Dr.jur Ulrich Schechner *30.9.1876 Zaleszczyski; ✡?

Mutter Malvine Ferber *9.12.1889 in Olmütz; ✡ 1942 in Riga

Geschwister

Walter Schechner *7.5.1910 in Wien

Erika Schechner *24.11.1916 in Wien

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant; Oberstleutnant

Adressen Wien; Ahrensdorf

Heirat Rachel Muserov *7.3.1930 in Israel; 12.2.2014 in Kiryat Tiv‘on

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

Vater Rechtsanwalt; Hauptmann a.D.

Besuch des Gymnasiums bis zur Klasse VI

11.3.1938 Einmarsch der Wehrmacht in Österreich

Abbruch der Gymnasialausbildung

14.5.1938 Vater Ulrich beantragt in Wien Unterstützung zur Emigration

13.9.1938 mit der ersten großen Wiener Gruppe von 30 Mitgliedern des Pfadfinderbund Makkabi HaZair zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, nachdem viele Plätze durch die erste Alija aus Ahrensdorf freigeworden waren

Juli 1939 Ankündigung der Alija durch Akiba Levinski mit Zertifikaten aus Wien; zunächst hieß es nach Balfuria, auf der Überfahrt dann plötzlich Kibbuz Massada

24.7.1939 Abreise aus Ahrensdorf nach Triest

27.7.1939 Abfahrt aus Triest auf dem Linienschiff SS GALILEA

Eva Mittler berichtet:

Wir sind dann bis zum 24. Juli 1939 in Ahrensdorf geblieben. Und am 24. Juli hat es geheißen, dass unser Schiff nach Palästina in Triest auf uns wartet. Wieder sind wir mit der Bahn nach Triest gefahren. An die Bahn kann ich mich wieder nicht erinnern. Aber an Triest kann ich mich erinnern. Das war auf einem Hügel und man hat das Meer, die Adria, wunderschön gesehen. Das Schiff hat „Galilea“ geheißen.“

31.7.1939 Ankunft von Triest nach Haifa

26.1.1942 Mutter Malvine auf Transport 15 von Wien ins Ghetto Riga

Nach Staatsgründung 1949 Eintritt in die Israelische Armee; Laufbahn bis zum Oberstleutnant

2.12.1995 Tod in Israel

Gedenken

Pages of Testimony für die Eltern von Erika Schechner

Quellen

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Österreich, Wien, jüdische Auswanderungsanträge, 1938-1939

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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