Zwicker Gerhard

Gerhard Zwicker später Eli Zur

*23.1.1922 in Wien; ✡ 18.6.1977 in Israel

Staatsangehörigkeit Österreich

Religion jüdisch

Vater Gottfried Zwicker *23.11.1898 in Nickolsberg; ✡15.2.1979

Mutter Valerie Sachs *24.7.1898 in Nickolsberg; ✡ 1943 in Riga

Geschwister

Paul Jehuda Zwicker *3.7.1923 in Wien; ✡15.5.2016 in Gezer;

Bruder Paul oo 1942 Ruth Schwarzbart (*19.10.1924 in Oderberg)

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant; Gärtner

Adressen Wien, Angeligasse 103/41, Glasergasse 19/8; Ahrensdorf

Heirat

12.10.1942 Erika Kulka *8.9.1923 in Ostrau

Zweite Ehe mit Nina Zucker *8.7.1926; ✡4.10.2008

Kinder ?

Weiterer Lebensweg

November 1918 Rückkehr des Vater aus dem 1. WK

1938 Gerhard vermutlich mit Bruder Paul aus Wien zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

15.5.1938 Antrag des Vaters auf Unterstützung zur Ausreise; beide Söhne bereits „Praktikanten“

17.1.1939 Passausstellung für Gerhard in Blankensee Kr. Luckenwalde

3.3.1939 Passausstellung für Bruder Paul in Wien

24.3.1939 Ankunft von Gerhard in Haifa mit Studentenzertifikat (B III) der Jugendalija

27.11.1939 Visum für Palästina für Bruder Paul ausgestellt in Berlin

5.12.1939 Bruder Paul nach Haifa; er wird Mitgründer des Kibbuz Gezer

26.8.1943 Einbürgerung von Gerhard in Palästina

Schicksalswege der Familie

Alija beth auf der AGHIOS NICOLAOS

1938/39 Vater Gottfried zunächst nach Brünn (Mähren) zu Verwandten; dann nach Prag

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20.4.1939 600 Flüchtlinge vor allem aus Mähren zur Alija beth auf der SS AGHIOS NICOLAOS (Besitzer Unternehmer Flesch, Kapitän Anton Prudkin ) ab Burgas, Bulgarien

19.5.1939 Landung mit Hilfe des Beibootes NICOLA an der palästinensische Küste, 308 in Atlith interniert

Juni 1939 Vater Gottfried mit 693 Juden auf der dritten Fahrt der SS AGHIOS NICOLAOS  von Varna, Bulgarien nach Palästina  

3.7.1939 Landung mit Hilfe des Beibootes NICOLA in der Nähe von Haifa

Deportation nach Riga

11.-15.1.1942 Mutter Valerie mit 1002 Wiener Juden auf dem Transport von Wien ins Ghetto Riga

Tod der Mutter in Riga

Gedenken

Page of Testimony für die Mutter von Bruder Jehuda Zwicker

Grabstein für Eli Zur auf dem Gderot Regional Cemetery

Grabstein für Bruder Paul auf dem Gezer Cemetery, gestiftet von den Gründern des Kibbuz Gezer

Quellen

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=13051764

Österreich, Wien, jüdische Auswanderungsanträge, 1938-1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten 1939-1942

Deutschland, entzogene Staatsbürgerschaften und Beschlagnahmungen von Immobilien,

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https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130501259

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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