Michel Emilie

Emilie Michel geb. Gumpert

*1850 in Düsseldorf; ✡9.12.1937 in Recklinghausen

Vater Gumpert

Mutter unbekannt

Adressen

Düsseldorf; Recklinghausen, Bochumer Straße 182, später 158

Heirat Jacob Michel *August 1949 in Essen; ✡6.3.1918 in Recklinghausen

Kinder

Marianne Michel *14.3.1878 in Essen; 2.11.1942 in Auschwitz; oo Jonas Fresco

Nathan Michel *23. 9.1887 in Essen; ✡30.3.1942 in Riga; oo Johanna Frankenberg (*6.9.1885 ✡ 5.1.1945 Stutthof)

Beruf Kauffrau (Lebensmittelgeschäft)

Weitere Lebensdaten

Lebensmittelgeschäft seit 1897 belegt

Gewerbesteuerrolle 1897/98: Steuerklasse IV: Michel, Jenny, Futterwarenhandel, Bruch 340

Lebensmittelgeschäft Michel Eier, Butter; Marktstand

6.3.1918 in Recklinghausen Tod des Ehemanns Jakob, in Rhs-Süd, Bochumer Straße 182; der Tod wird angezeigt von Kaufmann Albert Eckstein, Bochumer Straße 210; Jakob Michel wurde vermutlich am 20.3.1933 von SA-Leute in Dortmund Sombern aus der fahrenden

Sommer 1938 Aufgabe des Lebensmittelgeschäfts

1938 Sohn Nathan Bergarbeiter auf Zeche Erin in Castrop

9.11.1938 Sohn Nathan auf Nachtschicht, als die SA ihn verhaften will

1941 Zwangsumzug ins Ghettohaus Paulusstr. 6

24.1.1942 deportiert aus Recklinghausen nach Gelsenkirchen
27. 1.1942 Deportation aus Gelsenkirchen/Dortmund nach Riga, Ghetto

Sohn Nathan als Sanitäter bei der Aktion Dünamünde eingeteilt
Tod von Sohn Nathan in Riga am 30.3.1942

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

StA Recklinghausen Gewerbesteuerrolle 1897/98 Fach 177, Nr. 779a

Norbert Schüpp, Von Bruch zur Südstadt, Seite 109 – 110; 1972

Gedenkbuch Opfer und Stätten der Herrschaft, der Verfolgung und des Widerstandes

in Recklinghausen 1933-1945“ – Link: www.recklinghausen.de/gedenkbuch

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/riga-nach-1945.html

Einträge im Journalbuch der Dortmunder Gruppe, Eintrag vom 29. März 1942

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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