Lene Schnitzer
*24.2.1924 in Bochum
Staatsangehörigkeit polnisch
Vater Josef Schnitzer *8.1.1893 in Rozniatow
Mutter Anna Pepi Schnitzer geb. Weinreb *7. Okt. 1891
Großeltern Hersch Schnitzer Sara Schnitzer
Onkel Hersch Hermann Schnitzer * 5.10.1894 in Rozniatow, Galizien; 30.4.1942 nach Zamosc,
Tante Gustel Schnitzer *1900 in Rozniatow; oo Salomon Schmidt; ✡1942
Cousins
Moritz Schnitzer * 4.2.1922 in Wattenscheid; ✡9.6.2020 Ottawa
Edmund Schnitzer *23.7.1923 in Wattenscheid; oo Rachel
Benno Schnitzer *15.5.1925 in Wattenscheid; ✡ 1942 in Zamosc
Geschwister
Pepi Schnitzer (*ca. 1922)
Ingrid Schnitzer (*ca. 1926)
Gad Schnitzer (*ca. 1928)
Sol Schnitzer (*ca. 1930)
Edmund Schnitzer
Beruf –
Adressen Bochum, Königstraße; Kleine Roonstraße 11 a
Heirat
–
Kinder
Weiterer Lebensweg
Familie Joseph Schnitzer 1921 nach Bochum, sie wohnen Kleine Roonstraße
Die Familie des Onkels Hersch Schnitzer lebt in Wattenscheid, betreibt dort drei Lebensmittelgeschäfte
Vater Joseph Schnitzer führt in der Königstraße (am Moltkemarkt) bis 1933 ein Schuhgeschäft
1935 die Cousins Moritz Schnitzer und Edmund zum Adath Israel Gymnasium Berlin;
In der Biografie von Morris Schnitzer heißt es dazu:
„In 1935, he left for a separate Jewish school in Berlin. His father also insisted he learn English, which came in handy later. As the persecution of Jews increased, his uncle Jozef was severely beaten and left for Palestine, but Hermann Schnitzer and his wife, Rosa, stayed in Germany.“ (zitiert nach dem Zeitungsartikel in „The Globe and Mail“, 2020)
20.2.1935 Ankunft der Familie Joseph Schnitzer auf der SS ITALIA in Palästina: „Mit Josef Schnitzer nach Israel ausgewandert“
10.11.1938 Onkel Hersch im Novemberpogrom verhaftet mit den Söhnen Moritz und Eduard, die aber beide wieder freigelassen werden
Gedenken
16.1.1977 Pages of Testimony für seine Eltern, Bruder Benno, Tante Gustl und Onkel Salomon Schmidt von Cousin Morris Edmund Schnitzer in Ottawa, Kanada
18.11.2005 Stolpersteine in Wattenscheid, Alter Markt, Weststraße für Hermann, Rosa und Benno Schnitzer
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de967428
www.dokin.nl/surviving_children/moritz-morris-schnitzer-born-4-feb-1922/
Morris Schnitzer, My three selves, a memoir; Toronto, 2002
Morris Schnitzer, „Escape from the Edge“, Azrieli Foundation 2021, Autobiografie
Israel, Einwanderungslisten
https://www.mappingthelives.org/bio/564653f7-ba48-4b89-bae0-8f40f2bd192d
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997