Raphael Hans Peter

Hans Peter Raphael

* 21.8.1922 in Dortmund; ✡ 10.10.1944 in Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Gustav Raphael *14.7.1878 in Buk, Posen; ✡ 1942 deportiert nach Riga

Mutter Elisabeth Steinweg *18.1.1890 in Wickede; ✡ 30.12.1944 in Stutthof

Tante Regina Munscheid geb Raphael *29.8.1875 in Dorstfeld; ✡27.7.1942 Suizid in Gadderbaum

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Dortmund

Ghetto-Heirat Helga Buchheim *21.2.1923 in Gelsenkirchen; 1944 Stutthof; KL Ravensbrück

Kinder

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Vater Gustav verhaftet im Novemberpogrom, „Schutzhaft“ in Sachsenhausen

24.11.1938 Entlassung des Vaters aus dem KL Sachsenhausen mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

Zur Hachschara von Dortmund ins Übersee-Gruppenwandererlager Groß Breesen

Zurück nach Dortmund

17.5.1939 Hans Peter R. in Trebnitz, Groß Breesen bei Minderheiten-Volkszählung

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Juli -September 1941 Auflösung der Hachscharalager

27.1.1942 Helga Buchheim mit den Eltern und Schwester ab Gelsenkirchen über Dortmund nach Riga

24.-27.1.1942 Sammellager Saal der Gaststätte „Zur Börse“ in der Steinstraße (beim Viehmarkt)

27.1.1942 Hans Raphael mit den Eltern Transport Dortmund nach Skirotawa; Riga, Ghetto

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

30.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2.11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig; auf Kohleschiffen weiter nach Stutthof

1.10.1944 Ankunft im KL Stutthof;

10.10.1944 Tod in Stutthof

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127_Muenster4.jpg

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de946845

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de946864

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de946853

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de849330

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933722

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Gelsenkirchen, Hindenburgstraße 38

https://www.synagoge-voehl.de/images/pdf/lk/ros/Buchheim_Leo.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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