Goldstein Horst

Horst Efraim Goldstein

*12.10.1921 in Berlin; ✡ 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Norbert Goldstein *6.5.1887 in Schönlanke; ✡ 1943 in Auschwitz

Mutter Charlotte geb. Goldstein *5.10.1896 in Schönlanke; ✡ 1943 in Auschwitz

Geschwister

Günther Albert Goldstein *18.4.1925 in Berlin; ✡ 1943 in Auschwitz

Beruf Schüler; landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Berlin, Lewetzowstraße 13 a, Jagowstraße 4 a

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Ostern 1928 Einschulung in Berlin

10.10.1933 Wechsel in die Kirschner-Oberrealschule Levetzowstraße 3, Moabit, Mitte, Berlin;

Vater Norbert Naumann Goldstein  1933 Kaufmann 1936 Vertreter

3.1.1937 Schulaustritt

17.5.1939 in Berlin Tiergarten mit Eltern und Bruder Günther bei Minderheiten-Volkszählung

13.10.1939 20 Chaluzim ab Schniebinchen über Sommerfeld nach Breslau, Wien; Donauroute, Alija beth auf der SS HILDA

Horst Goldstein zur Hachschara nach Schniebinchen bei Sommerfeld, von 1933-1938 Lager der „Jüdischen Jugendhilfe“, ab 1939 des Hechaluz im heutigen Polen

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager Paderborn“

1941 nach Auflösung von Schniebinchen kommend angemeldet in Paderborn

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

Von Paderborn zurück zu den Eltern nach Berlin, vermutlich wegen der angeordneten Deportation

12.1.1943 Horst mit den Eltern und Bruder Günther auf dem 26. Osttransport von Berlin nach Auschwitz; Mutter wohnt Auguststraße 17

Tod der Familie in Auschwitz

Gedenken

10.11.1968 erste Gedenktafel einer Berliner Schule für die 421 jüdischen Schüler der Kirschner-Oberrealschule in Berlin, Levetzowstraße 3

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127212116

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12655556

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1059500

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1059036

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1059119

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1065338

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127212110

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

Kurt Salinger, Nächstes Jahr im Kibbutz, Paderborn 1998

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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