Joske Heinz

Heinz Joske

*16.10.1903 in Berlin; *5.2.1910 in Breslau; ✡ unbekannt, vor 1945

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister

unbekannt

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen 

Heirat

Frieda Joske geb. Strumpf *5.2.1910 in Breslau; ✡ unbekannt

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 Frieda Joske in Breslau bei ihren Eltern bei Minderheitenzählung

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Juli -September 1941 Auflösung der Hachscharalager Ahrensdorf, Gut Winkel. Havelberg; Verlegungen in das Lehrgut Neuendorf im Sande und Paderborn;

November 1942 in Kraft tretendes Gesetz: „Alle im Reich gelegenen Konzentrationslager sind judenfrei zu machen und sämtliche Juden sind nach Auschwitz und Lublin zu deportieren.“

Heinz Joske zur Hachschara ins Umschulungslager Landwerk Neuendorf;

Zeitpunkt der Heirat mit Heinz Joske ist unbekannt

2.4.1942 Verhaftung von gut 60, besonders älteren, staatenlosen oder zuvor bei der Gestapo auffällig gewordenen Bewohner des Landwerks Neuendorf; Deportation auf Lastwagen in eine große Turnhalle nach Frankfurt/Oder, wo noch 100 Juden aus den Forst- und Ernteeinsatzlagern in Beerfelde, Hangelsberg, Hasenfelde, Jakobsdorf, Kaisermühl, Kersdorf, Pillgram, Schönfelde und Treplin hinzustoßen. Die älteren Deportierten sind zumeist 1940 aus dem Regierungsbezirk Schneidemühl nach Neuendorf, Pillgram, Treplin und anderen Lagern verbracht worden.

2.4.1942 Verhaftung von Frieda und Heinz Joske in Neuendorf

3.4.1942 Deportation von Frieda und Heinz Joske auf dem XII. Transport von Berlin ins Ghetto Warschau; Abfahrt aus Frankfurt/Oder um Mitternacht; Adam Czerniaków, Vorsitzender des Warschauer Judenrats, verzeichnete in seinem Tagebucheintrag vom 5.4.42: „Um 8 trafen 1025 Deportierte aus Berlin ein.“

Clara Grunwald schreibt in einem Brief vom 3.4.1942

„Ich muss dir etwas sehr trauriges mitteilen: einige 60 Menschen, ein knappes Drittel haben gestern fortfahren müssen und werden heute Charfreitag , um Mitternacht, nach Polen verladen..“

Tod von Heinz Joske vor dem 8.5.1945, Ort und Datum unbekannt

Da Frieda Joske im Bundesgedenkbuch nicht aufgeführt ist, aber auch keine weiteren Daten verfügbar sind, muss ihr Schicksal zunächst offen bleiben

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de980019

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de913566

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de979261

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de980022

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11239260

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11239261

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot12.html

A. Czerniaków, Im Warschauer Getto, München 1986

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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