Pack Simon

Israel Simon Isidor Pack

*1.9.1921 in Dortmund; ✡ 17.11.1942 Auschwitz

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Pessach Philipp Pack *16.9.1883 in Glogow, Galizien

Mutter Malka Mandel *15.6.1886 in Stzyzow Galizien; vor 1945 in der Shoa

Geschwister

Simcha Pak *1912 in Kanczuga; vor 1945 in der Shoa

Arie Pak; Überlebender

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Dortmund; Karlsruhe; Hattenhof

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Die erste Polenaktion

28.10.1938 beide Eltern in der ersten Polenaktion nach Zbaszyn ausgewiesen.

September 1939 wohnt die Mutter an in Rzeszow, Koljowa 1, am Geburtsort des Vaters

17.5.1939 auf dem Gehringshof bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

— zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen bei, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

Die zweite Polenaktion

1.9.1939 Einmarsch der Wehrmacht in Polen. Alle männlichen polnischen Staatsbürger werden ab dem 7.9.1939 als feindliche Ausländer inhaftiert.

Simon Pack gibt bei seiner Abmeldung aus Hattenhof England als Emigrationsziel an

September 1939 Simon Pack verhaftet in der 2. Polenaktion in Hessen, Polizeigefängnis Kassel

10.10.1939 Verbringung von Kassel in das KL Buchenwald, Block 33

Zwangsarbeit in der Judenkolonne I, im Steinbruch (20.4.1940)

5.3.1941 Arbeitskommando 44 Maurer beim Bau der SS Unterkunft

12.3.1942 Verlegung aus dem KL Buchenwald in das KL Natzweiler

1942 erneute Verlegung von Natzweiler nach Auschwitz

17.11.1942 Tod in Auschwitz

Gedenken

27.12.1955 Pages of Testimony für Israel Simon Pak, die Mutter und Bruder Simcha von Bruder Arie Pack

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

Anneliese Ora-Borinski, Erinnerungen 1940 – 1943, Kwuzat Maayan-Zwi, Israel 1970

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6766301

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de942523Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Joseph Walk, Kurzbiografien zur Geschichte der Juden, Leo Baeck Institute

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

list of jewish population from Hattenhof HO SARA CAMP from 1936 till 1941

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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