Aron Joachim

Joachim Aron

*14.4.1914 in Berlin; ✡ in Jerusalem

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Moritz Aron; ✡1920

Heirat der Eltern 1909

Mutter Paula Born*19.1.1888 in Forst, Lausitz; ✡März1943 in Auschwitz

Geschwister

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Berlin, Prenlauer Berg Winsstraße 4; Berlin Niederschönhausen; Hattenhof

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Mutter ist promoviert Dr. Paula Aron

1920 Tod des Vaters. zweite Ehe der Mutter Paula mit Sally

1.4.1933 „April-Boykott, Großmutter Regina kurzzeitig in Haft

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

Berlin Niederschönhausen

Joachim Aron zur Hachschara in die ORT-Lehrwerkstätten in Niederschönhausen

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Joachim Aron zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen bei, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nungen in „Jü­di­sches Arbeitseinsatzlager“ oder „Forst-und Ernte­ein­satz­lager“; der Einsatz erfolgte auf Weisung lokaler Behörden/Arbeitsämter.

Juli -September 1941 Auflösung der Hachscharalager  z.B von Ahrensdorf, Gut Winkel. Havelberg; Verlegungen in das Landwerk Neuendorf und Steckelsdorf oder in Westfalen die Arbeitseinsatzlager Paderborn und Bielefeld.

Die Auflösung des Gehringshofs erfolgte im Verlauf des Sommers 1941 auf Druck der Behörden. Die letzten Chaluzim zumeist Madrichim wurden am 5. Oktober 1941 abgemeldet

Joachim gelingt die Emigration nach Palästina

Tod in Jerusalem

Keine weitere Daten

Gedenken

4.1.1978 Page of Testimony für seine Mutter Paula von Joachim Aron

Stolpersteine

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1048955

https://www.biografisches-gedenkbuch-bk.de/en/database/40239.Database.html?detID=630

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

Anneliese Ora-Borinski, Erinnerungen 1940 – 1943, Kwuzat Maayan-Zwi, Israel 1970

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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