Jakob Prilutzky
*8.6.1916 in Charlottenburg (Berlin) ; ✡ o
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Vater unsicher ItzchkoPrilutzky *22.3.1876; ✡ Auschwitz 1943
Mutter unsicher Rivka Kordonsky *17.8.1886; ✡ ?
Geschwister
Unsicher Abraham Prilutzky
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen Charlottenburg; Hattenhof; Berlin
Heirat ledig
Kinder –
Weiterer Lebensweg
8.5.1933 Passaustellung in Berlin
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
Jakob Pributz am 22.4.1936 zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
4.1.1937 abgemeldet aus Hattenhof nach Berlin
8.4.1937 wieder angemeldet auf dem Gehringshof
12.11.1937 abgemeldet aus Hattenhof nach Berlin
14.3.1938 Einreise in Haifa mit Arbeiterzertifikat Kategorie C/LS
7.11.1940 Eintritt in die Royal Army
Gedenken
–
Quellen
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf