Grab Rolf

Rolf Rudi Grab

*29.4.1919 in Breslau; ✡ 28.4.1946 im Hospital Beer Yakoov

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Oskar Grab *28.10.1875 in Smichov; ✡ 1942 im Ghetto Riga

Mutter Else Herrnstadt 1.2.1884 in Lissa, Leszno; ✡ 1942 im Ghetto Riga

Geschwister

Günther Wolf Grab *5.12.1923 in Hannover; ✡ 1942 im Ghetto Riga

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; in England Lehrling in einer Kleiderfabrik; Soldat der Royal Army;

Adressen Breslau; Hattenhof Nr. 36; London

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung

Bruder Günther in Berlin-Weißensee

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

19.3.1939 Rolf Rudi Grab zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

21.7.1939 Rolf Rudi Grab abgemeldet aus dem Hattenhof nach England

28.7.1939 Emigration nach England; in England Lehrling in einer Kleiderfabrik; Soldat der Royal Army;

28.9.1945 schickt er Red Cross Suchanfrage aus London, Brondesbury Road 9

als Private des Royal Army Ordnance Corps, eine Versorgungseinheit

Tod 1946 im Hospital Beer Yakoov in Israel

Die Deportation nach Riga

3./4.9.1941 „Aktion Lauterbacher“ in Hannover, Zwangsumzug ins Juden-Ghettohaus, Dietrichstraße 28

November 1941 Deportationsbescheid der Gestapo

15.12.1941 morgens Verbringung per Lastwagen aus den Judenghettohäusern über die seit Anfang November 1941 von der Gestapo zur Sammelstelle umfirmierte Israelitische Gartenbauschule zum Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden

Bahnfahrt in Personenwagen mit angehängten Gepäckwagen der Deutschen Reichsbahn in das Ghetto Riga vom Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden nach Riga Skirotawa zusammen mit 999 anderen Hannoveraner Juden

18.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Tod der Eltern und Bruder Günther imGhetto Riga;

Gedenken

Beisetzung auf dem Ramleh War Cemetery

3.5.2005 Pages of Testimony für die Eltern und Günther Grab von Hanus Grab

Stolpersteine

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://www.mappingthelives.org/bio/bcec8eb6-76ee-4bef-ad10-e4c89428c62c

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de878420

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de878449

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de878461

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/86179005

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert