Rosenberg Moritz

Moritz Itzik Rosenberg

*12.3.1916 in Frankfurt; ✡ 11.3.2007 in USA

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Vater Aron Leisor Rosenberg *6.3.1876 in Sienno; ✡  11

Mutter Sara Rolnik *12.12.1876 in Jozefow; ✡  11

Geschwister

Naftali Rosenberg *14.8.1910 in Frankfurt; 11.6.1940 in Sachsenhausen

Marie Rosenberg

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant; Diamantenschneider

Adressen Frankfurt, Uhlandstraße 21; Hattenhof; Tel Aviv Ben-Jehuda 118

Heirat Klara *31.8.1915

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit den Eltern und Bruder Naftali in Frankfurt bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

31.5.1939  Moritz Rosenbergzur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

9.8.1939 Moritz Rosenberg abgemeldet aus dem Gehringshof,  Hattenhof nach England

18.10.1939 Passausstellung in London British Identity card

6.1.1940 Einreise in Haifa mit Studentenzertifikat Kategorie B(III)

24.8.1943 Einbürgerung in Palästina; wohnt in Tel Aviv

14.-29.6.1951 Einreise von Moritz R. in die USA von Haifa nach New York auf der SS LAGUARDIA

1.und 2. Polenaktion, Häftlingseuthanasie 14f13

1.9.1939 Einmarsch

7.11.1939 Internierung im KL Sachsenhausen

3.9.1940 Verlegung in das KL Dachau

13.7.1941 Verlegung in das KL Buchenwald, Block 16

November/Dezember 1941 „Begutachtungen“ durch eine Ärztekommission im Rahmen der Aktion Häftlingseuthanasie 14f13

Abgangsliste des KL Ravensbrück; „überführt“ steht für Transport nach Bernburg

mit CO-Gas erstickt in der Tötungsanstalt Bernburg

12.3.1942 Verlegung aus Buchenwald mit den „Grauen Bussen“ in die Tötungsanstalt Bernburg/Saale

12.3.1942 Vater mit CO-Gas erstickt in der Tötungsanstalt Bernburg

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de951579

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de952135

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/6947529

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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