Shlomo Bombach / Nachliel
*18.10.1908 in Sanok, Galizien; ✡ 20.8.1965 im Kwuzat Yawne
Staatsangehörigkeit polnisch
Vater David Bombach-Goldmann *24.8.1884 in Przemysl; ✡ 6.8.1942 im KL Belzec
Mutter Miriam Trom/Trum *1888; ✡ 1919
Stiefmutter Jocheved Ella Goldmann geb. Trom *16.7.1894 in Sanok 29.10.1942 in Auschwitz
Geschwister
Berta Brindel Bombach *1.10.1907 in Sanok; ✡ 1944 Paris; Artur Bodenthal
Willy Bombach/Agmon *1910; ✡ 1995; oo Sara Halfon
Moshe Bombach *1912; ✡ 1998
Bina Bombach *1914; ✡ 2010; oo Josef Harel (1914-1978
Sarah Bombach *5.1918 in Dortmund; ✡ 8.4.1988; Jacob Orthal (1911-2000)
Halbbruder aus der zweiten Ehe des Vaters
Beruf Dipl. Landwirt
Adressen Sanok; Dortmund ; Hattenhof; Kwuzat Yawne
Heirat Lena Raja Israel
Kinder
Benjamin Refael Nachliel
Weiterer Lebensweg
1925 Ausbildung zum Landwirt
Mitgründer des Hachscharazentrum Rodges
1928 Mitglied des Bachad
1932 Auswanderung nach Palästina
17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
Stiefmutter Jochewed Ella Goldmann bis zum 22.5.1933 im jüdischen Umschulungslager Gehringshof
22.5.1933 Vater David flüchtet mit seiner 2. Frau Jochewed und Sohn David nach Belgien
1933 Rückkehr von Shlomo Bombach aus Palästina
1933 Shlomo Bombach als Nachfolger des bisherigen Betriebsleiters Rudi Herz in das jüdische Hachschara-Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
1935 Shlomo Bombach abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof,
Rückkehr nach Palästina in den Kibbuz Rodges
Deportation des Vaters, der Stiefmutter und des Halbbruders nach Auschwitz
2.5.1933 Vater David flüchtet mit seiner 2. Frau Jochewed und Sohn David nach Belgien
1942 David Bombach nach Flucht nach Antwerpen interniert in der Caserne Dossin Mechelen,
4.8.1942 Vater David mit seiner 2. Frau Jochewed und Sohn David deportiert nach Auschwitz
6.8.1942 Tod von David, Faru Jochwed und Sohn im KL Auschwitz
Gedenken
Beisetzung auf dem Ma’Oz Hayim Cemetery
13.12.1955 Pages of Testimony für die Eltern Bruder Daniel und Schwester Berta von Shlomo Nachliel
Quellen
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf