Blach Hermann

Hermann Joseph Blach

*24.5.1923 in Halberstadt; ✡  Tod in Polen vor 1945

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Julius Blach *16.10.1883 in Gudensberg; ✡ April 1928 in Halberstadt

Mutter Hedwig Meyer *16.11.1885 in Halberstadt; ✡ Tod in Polen vor 1945

Geschwister keine

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Halberstadt, Rosenwinkel 18 ; Hattenhof;

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

17.5.1939 mit der Mutter in Halberstadt bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

1.2.1940 Hermann Joseph Blachzur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

26.3.1940 Hermann Joseph Blach abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Halberstadt

13.4.1942 Verbringung der 446 Magdeburger und Dessauer Juden in ein Sammellager in Magdeburg

14.4.1942 mit der Mutter Hedwig ab Magdeburg- Potsdam-Berlin ins Ghetto Warschau

Tod in Polen vor 1945

Gedenken

25.4.1942 Pages of Testimony für Hermann und seine Mutter Hedwig von Cousine Eva Rosa Blach Meyer

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de843394

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de843389

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420413-Magdeburg11.jpg

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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