*4.8.1914 in Hannover; ✡ in Riga
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Max Moses *17.9.1874 in Burgdorf; ✡ 15.9.1942 in Theresienstadt
Heirat der Eltern am 8.3.1906
Mutter Johanna Os *5.4.1878 in Lingen; ✡ 20.7.1943 in Theresienstadt
Geschwister
Beruf landwirtschaftlicher Praktikant
Adressen ; Hattenhof Nr. 36;
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 Heinz Moses auf dem Gehringshof bei Minderheiten-Volkszählung
17.5.1939 Eltern in Hannover bei Minderheiten-Volkszählung
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
14.3.1939 Heinz Moses zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
28.5.1940 Heinz Moses abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach „Palästina“
Die Riga Deportation ab Hannover
3./4.9.1941 „Aktion Lauterbacher“, Zwangsumzug ins Juden-Ghettohaus,
November 1941 Deportationsbescheid der Gestapo
15.12.1941 Heinz Moses morgens Verbringung per Lastwagen aus den Judenghettohäusern über seit Anfang November 1941 von der Gestapo zur Sammelstelle umfirmierte Israelitische Gartenbauschule zum Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden
Bahnfahrt in Personenwagen mit angehängten Gepäckwagen der Deutschen Reichsbahn in das Ghetto Riga vom Bahnhof Fischerhof in Hannover-Linden nach Riga Skirotawa zusammen mit 999 anderen Hannoveraner Juden
18.12.1941 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga
22.12.1941 500 junge Männer aus den ersten Transporten Köln, Kassel, Düsseldorf, Bielefeld, Hannover vom Ghetto zum Aufbau nach Salaspils; von ihnen kommen nur wenige ins Ghetto lebend zurück.
Tod in Riga
23.7.1942 beide Eltern deportiert ab Hannover auf Transport VIII/1 nach Theresienstadt
Gedenken
–
Quellen
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de932472
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de932604
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de932711
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385342
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf