Meyer Leo

Leo Meyer

*14.4.1922 in Emden; ✡ 1944 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Ephraim Edgar Meyer *25.3.1886 in Emden; ✡ 19.6.1935 in Freiburg

Mutter Frieda Italiener *15.1.1895 in Emden; ✡ nach 1942 in Lodz

Anzeige in der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 28. Februar 1929

Großvater Philipp Uri Ben Jehuda Meyer *1846; ✡25.2.1929

Großmutter Emma Ester Joel *1858 im Hamburg; ✡1938 in Hamburg

Großvater Josef Italiener

Großmutter Henriette Joel

Geschwister

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Emden; Hattenhof; Hamburg, Grindelberg 23

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1935 Tod des Vaters

Umzug von Emden nach Hamburg in Grindelviertel

17.5.1939 Leo Meyer mit der Mutter in Hamburg Rotherbaum bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

11.9.1939 Leo Meyer zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

21.6.1941 reichsweite Mitteilung, dass die Hachscharalager im Sommer 1942 aufgelöst werden müssen; Umstrukturierung der großen Lager wie Neuendorf, Bielefeld, Paderborn in Arbeitseinsatzlager unter Kontrolle der örtlichen Behörden

7.6.1941 Leo Meyer abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Hamburg

25.10.1941 Deportation mit der Mutter Frieda ab Hamburg ins Ghetto Lodz

Gedenken

Beisetzung

27.5.1999 Pages of Testimony für Leo und seine Mutter Frieda von Cousin Zwi Meyer

Stolpersteine

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de928385

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70385340

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411025-27.jpg

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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